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Was versprechen Calcium, Quark & Co.?

Schnelle und effektive Hilfe für Sonnenallergiker

Wer unter einer Sonnenallergie leidet, der weiß wie schmerzhaft und lästig zugleich das sein kann. Vor allem in der Urlaubszeit lässt es sich kaum vermeiden, dass man mit der Sonne in Kontakt kommt. Auf was Allergiker achten sollten und welche Hausmittel eine schnelle Hilfe versprechen, erfährst du hier.

Was genau ist eine Sonnenallergie?

Fängt die Haut nach oder bereits während des Sonnenbads an zu jucken, kleine Bläschen entstehen und die Haut ist von schmerzhaften und unangenehmen Hautreizungen übersät, spricht man von einer Sonnenallergie. Etwa jeder Fünfte leidet unter einer solchen. Am verbreitetsten ist dabei die polymorphe Lichtdermatose.

Charakteristisch dabei sind die fleckigen Rötungen, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen und örtlich begrenzte Schwellungen. Brust, Rücken, Bauch und die Arme sind davon vorrangig betroffen. Die Symptome treten in seltenen Fällen bereits nach wenigen Minuten, oftmals nach ein paar Stunden oder sogar erst nach Tagen auf.

Wer danach den direkten Kontakt mit der Sonne meidet, bei dem verschwinden die Beschwerden nach wenigen Tagen ohne bleibende Spuren zu hinterlassen.

Behandlung und Vorbeugung

Mit Hilfe von medizinischen Präparaten ist es möglich, Beschwerden zu behandeln oder eine Zeit lang zu unterdrücken. Gänzlich aus blieben sie aber nicht. Neben dem Gang zum Apotheker lohnt sich ein Blick in die heimischen vier Wände, denn dort schlummern einige Hausmittel, mit denen die Symptome einigermaßen im Schach gehalten werden können.

Wer bislang von einer Sonnenallergie verschont geblieben ist, unangenehmen Ausschlägen und Hautreizungen dennoch vorbeugen möchte, für den sind die Geheimtipps genau das richtige.

Was können Calcium und Vitaminen bewirken?

Oftmals hört man, die Einnahme von Calciumtabletten sei der absolute Geheimtipp, wenn es darum geht, einer Sonnenallergie die Stirn zu bieten, so dass diese gar nicht erst ausbricht. Mediziner widersprechen dieser Behauptung vehement, schließen aber nicht aus, dass die Einnahme eine grundsätzlich positive Reaktion auf die Haut hat, wenn diese mit der Sonne in Kontakt kommt. Pro Tag sollte ein Erwachsener zwischen 1000 und 1200 mg Calcium zu sich nehmen. Milchprodukte enthalten besonders viel davon. Ein Glas Milch und ein Käsebrot decken den täglich Bedarf in den meisten Fällen.

Das Gleiche gilt für die Aufnahme von Vitaminen. Insbesondere Vitamin A ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung. Enthalten ist dieses in Form von Beta-Carotin in Gemüsesorten wie Karotten, Tomaten oder Brokkoli. Um seinen Körper und damit seine Haut stark gegen die Sonne zu machen, wird außerdem empfohlen, ausreichend
Vitamin D zu sich zu nehmen.

Dies kann auch in Form von Tabletten passieren, sollte aber vor ab mit dem Hausarzt abgesprochen werden. Beide Vitamine können keine Allergie behandeln, jedoch den Körper stark gegen Einflüsse von Außen machen.

Schmerzen lindern

Aloe Vera und Ringelblumensalbe verschaffen eine schnelle Linderung bei gereizter und juckender Haut. Der Saft der Aloe Pflanze beruhigt, die Salbe unterstützt die Heilung. Hat man beides nicht zur Hand, bewirken Quark-Wickel wahre Wunder. Um einen solchen vorzubereiten, streicht man ein frisches Geschirrhandtuch mit kühlem Quark ein, faltet es einmal und deckt damit die betroffene Hautstelle ab. Sollte keines der Hausmittel anschlagen und eine positive Wirkung zeigen, sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.

Ob man nun Allergiker ist oder nicht, Hautärzte raten grundsätzlich dazu, eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen, um der Haut im Sommer einen gewissen Schutz zu bieten. Betroffene sollten die direkte Sonne meiden und zusätzlich schützende Kleidung tragen.

Quelle: T-Online und Netdoktor