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Das steckt dahinter

Verbreitetes Hautproblem: Rote Punkte an den Armen

Sie sehen aus wie eine Gänsehaut, die einfach nicht weggehen will: Betroffene bestätigen, dass die roten Pusteln nicht schmerzen, sondern höchstens manchmal ein wenig jucken. Sie sehen einfach nur unschön aus und halten teilweise ein Leben lang. Das Phänomen der roten Punkte nennt man im Fachjargon Mucinosis follicularis, umgangssprachlich auch als Reibeisenhaut bekannt.

Verhornungsstörung der Haarfollikel

Die Haut ist übersäht von kleinen, harten Pickelchen. Entstehen tun diese, weil die Haarfollikel durch eine zu hohe Keratin-Produktion schlichtweg verstopft werden. Keratin ist übrigens der Hauptbestandteil des menschlichen Haares. Durch die hohe Keratinkonzentration verhärten und entzünden sich Zellen - die Haut fühlt sich rau an.

Jungen Frauen in der Pubertät gelten als besonders anfällig für diese Art der Hautstörung. Wer grundsätzlich an zu trockener Haut leidet, bei dem können sich die Symptome noch verstärken.

Fast jeder Zweite betroffen

Die Reibeisenhaut ist weder ansteckend noch vererbbar. Mediziner und Dermatologen streiten sich um die Bezeichnung als Krankheit, da fast jeder Zweite davon betroffen ist. In den meisten Fällen bilden sich die unschönen Pickelchen nach der Pubertät zurück - ohne bleibende Schäden.

Die richtige Hautpflege ist das A und O

Eine Lösung oder eine Mittel gegen die Hautstörung gibt es bislang noch nicht. Dermatologen empfehlen, das Keratin aus den Haarfollikeln heraus zu spülen, um wenigstens einen kleine Verbesserung zu erzielen. Das funktioniert am besten  mit hornerweichenden Salben, die Urea oder hautschonende Öle enthalten. Selbst gemachte Peelings können die kleinen Pocken ebenfalls lindern.

Wirkstoffe, die helfen, die verhornten Stellen weicher zu machen sind Milchsäure und Glycolsäure. Erstere wirkt verhornungsregulierend, hydratisierend und weist einen sehr leichten Peeling-Effekt auf. Glycolsäure ist Fruchtsäure, die abgestorbene Zellen aus der Haut löst und diese ebenfalls oberflächlich leicht peelt.