Einen 57-jährigen Mann aus Schottland kostet seine schlechte Angewohnheit beinahe das Leben. Nach dem Abkauen seiner Fingernägel nimmt alles einen unerwarteten Verlauf. Es beginnt mit einer merkwürdigen Blase am Daumen und endet in einer Katastrophe.
Wie die Portale Ladbible und Dailymail berichten, hatte Ricky Kennedy aus Dumbarton in Schottland seine Fingernägel zu weit abgekaut, als er Tage später eine Blase an seinem rechten Daumen entdeckte. Mit seiner ungewöhnlichen Wunde suchte er einen Arzt auf und bekam ein Antibiotikum verschrieben.
Doch die Infektion bereitete sich weiter aus. Wenige Tage später waren die Keime über die Arme und Brust in den gesamten Körper gewandert und der 57-Jährige kämpfte im Krankenhaus um sein Leben. Im Interview verrät der Schotte: „Ich habe meine Nägel schon tausende Male auf diese Weise abgebissen. Dass es mich nun fast umgebracht hat, ist erschreckend.“
Erst nach einigen Wochen stellt sich eine Besserung ein, Monate später konnte der Schotte er die Klinik dann verlassen. „Ich bin froh, am Leben zu sein. Ich mag zwar nie wieder so gesund und stark werden, wie ich es war, aber trotzdem bin ich hier mit meiner Familie und das bedeutet mir sehr viel“, so der 57-Jährige.
Laut weiteren Presseberichten müssen nun noch einige Operationen folgen, bis das geschädigte Gewebe vollständig ersetzt sein wird.
Das Abkauen der Fingernägel ist eine weit verbreitete Angewohnheit, die oftmals unbewusst bei Stress und Nervosität passiert. Doch auch wenn eine Sepsis eine sehr seltene Begleiterscheinung ist, kann sie dennoch entstehen, mit ernstzunehmenden Folgen für die Gesundheit.
So können über abgeknabberte und gereizte Hautstellen Bakterien in den Organismus und damit in die Blutbahnen gelangen, die dann eine Blutvergiftung auslösen können. Wird eine Sepsis zu später oder gar nicht erst erkannt, weil deren Verlauf rasend schnell fortschreiten kann, endet sie in manchen Fällen sogar tödlich.