Kai lächelt. Doch der kleine Neunjährige ist schwer krank: Mit diesen Worten begannen wir im Oktober unseren Bericht über den neunjährigen Kai aus Offenbach, der dringend eine Stammzellenspende benötigt. Jetzt ist ein Spender in Sicht!
Kai wurde im Mai 2018 mit einem dicken, aufgeblähten Bauch von der Schule heimgeschickt. Er fühlte sich schlapp. Am selben Tag stellte der Hausarzt fest, dass Kais Nieren neunmal (!) größer waren, als bei einem gesunden Menschen seines Alters. Danach begann eine bis heute anhaltende Tortur für Kais Familie, Freunde und natürlich vor allem für Kai selbst!
Er ließ Chemotherapien und Behandlungen tapfer über sich ergehen und schon im Sommer konnte Kai mit wesentlich verbesserter Lebensqualität wieder nach Hause. Die Therapie schlug gut an und Kais Lebensmut war ungebrochen. Doch leider verschlechterte sich die Situation und der letzte Ausweg kam zum Zug: eine Stammzellenspende.
Er wurde als Hochrisikopatient eingestuft und seine Eltern warben für Typisierungsaktionen in vielen Regionen. Auch RPR1. beteiligte sich auf dieser Suche: Statistisch gesehen müsste pro 100 Typisierungen eine Person dabei sein, die als Spender in Frage kommt und jetzt wurden für Kai zwei potentielle Stammzellenspender gefunden! Es stehen zwar noch weitere Untersuchungen an, doch die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass eine der beiden Personen zu 100 Prozent passen wird. Sollte das der Fall sein, wird, nach einer weiteren Chemotherapie, Mitte/Ende Januar die Stammzellentransplantation stattfinden: Das lange ersehnte Licht am Ende des Tunnels wird sichtbar.
Zwischen 10.000 und 15.000 Menschen sind scheinbar dem Aufruf „Helft Kai“ gefolgt – damit werden vermutlich 100 Leukämiekranke ihren Stammzellenspender finden, ein Wert, bei dem es nicht nur den Eltern von Kai eiskalt den Rücken runterläuft.
Wir von RPR1. wünschen Kai, seiner gesamten Familie und den Freunden alles Gute für die Zukunft und ein frohes Weihnachtsfest 2018.