Unser Körper spricht mit uns und gibt uns Signale: Dabei gibt es verdächtige Geräusche, bei denen es sinnvoll und wichtig ist, einen Arzt aufzusuchen und sich durchchecken zu lassen.
Egal ob Husten, Niesen, ein Gluckern im Bauch, Fingerknacken oder ein simples Magenknurren – es gibt viele Geräusche, die wir tagtäglich von unserem Körper gewöhnt sind. Gefährliche Signale sind meist die, die kaum hörbar sind oder zunächst unproblematisch erscheinen. Fallen dir zum Beispiel beim Bewegen deiner Gelenke knirschende Geräusche auf, so könnte das ein Zeichen für eine Abnutzung deiner Gelenkknorpel sein. Oft liegt es aber auch schlichtweg daran, dass du dich zu wenig bewegt hast. Teste einfach, ob es mit Bewegung besser wird. Wird es schlimmer, solltest du einen Orthopäden aufsuchen.
Wenn es im Ohr piepst, klopft oder du ein ungleichmäßiges Druckgefühl fühlst, dann kann das ein Warnsignal für einen Tinnitus oder Hörsturz sein. Manchmal haben die Geräusche aber auch harmlose Ursachen wie zum Beispiel zu niedriger Blutdruck oder Atemlosigkeit nach körperlicher Betätigung. Auch eine abklingende Erkältung kann dafür verantwortlich sein. Ohrgeräusche solltest du jedoch immer unbedingt ernst nehmen, denn eine unbehandelte Erkrankung kann unter Umständen zu Hörverlust führen.
Sind unsere Atemwege bei einer Erkältung geschwollen und die Nasenlöcher verstopft, so ist die logische Folge, dass wir schnarchen. Liegt jedoch kein offensichtlicher gesundheitlicher Grund vor, sollte es genauer untersucht werden. Denn wer laut und intensiv Geräusche von sich gibt, leidet unter Umständen an nächtlichen Atemaussetzern. Das führt zu einer mangelnden Sauerstoffversorgung, weniger Erholung und kann in der Konsequenz zu einem Herzinfarkt oder einem Sekundenschlaf im Straßenverkehr führen.
Unsere Atmung läuft normalerweise geräuschlos und automatisch ab. Pfeift und rasselt es jedoch beim Luft einsaugen und ausatmen, kann das auf ernste Gesundheitsprobleme hindeuten. Diese reichen von einer Bronchitis bis zu einer Lungenentzündung, Herzproblemen oder Wassereinlagerungen im Lungengewebe.
Wenn es beim Gähnen oder Mund öffnen knackst, kann das ein Hinweis darauf sein, dass du nachts mit den Zähnen knirschst. Das solltest du unbedingt beim nächsten Zahnarztbesuch ansprechen, denn das nächtliche Kauen kann die Zahnsubstanz zerstören und Begleiterscheinungen wie Kopf- und Nackenschmerzen oder Zahn- und Kieferschmerzen auslösen.
Manche Geräusche unseres Körpers sind völlig normal und unbedeutend, andere wiederum sind Anzeichen für Gesundheitsprobleme. Achte auf jede Veränderung und gehe im Zweifel lieber zum Arzt, wenn dir etwas Ungewöhnliches auffällt. Außerdem solltest du auch auf Körpergeräusche deines Partners achten, denn dieser wird sein eigenes Schnarchen oder das Zähneknirschen kaum selbst bemerken.
Quelle: bessergesundleben.de