Erdbeermond
picture alliance/dpa | Patrick Pleul
Erdbeermond
Sommersonnenwende und Vollmond

Erdbeermond leuchtet am Juni-Himmel

Im Juni steht neben der Sommersonnenwende noch ein Highlight an: der nächste Vollmond am 22. Juni sorgt für ein Himmelsspektakel und verspricht eine zauberhafte Sommernacht.

Längster Tag des Jahres und Sommerbeginn

Kurz bevor der nächste Vollmond prachtvoll am Himmel leuchtet, läuten wir mit dem 20. Juni den kalendarischen Sommerbeginn ein. Um 22.51 Uhr steht die Sonne an ihrem nördlichsten Punkt im Zenit. Sie steht dann genau senkrecht über dem nördlichen Wendekreis und wird danach wieder zurück zum Äquator wandern. Dieser Tag hat aber gleich zwei Besonderheiten in petto. So ist er nicht nur der längste des Jahres, sondern schenkt uns mit der Sommersonnenwende auch die kürzeste Nacht des Jahres. Ab diesem Zeitpunkt geht die Sonne dann abends wieder peu à peu früher unter. Die Tage werden wieder kürzer, die Nächte länger.

Schon kurz nach „Midsommar“, so nennen und feiern die Schweden die Sommersonnenwende, erwartet uns ein besonders eindrucksvoller Vollmond. 

Besonders tief am Horizont

Seit Jahrhunderten sind die Menschen vom Mond begeistert. Jeder Vollmond trägt einen besonderen Namen und hat eine spezielle Bedeutung - so auch der nächste Vollmond am 22. Juni 2024. Um 3.07 Uhr erreicht der sogenannte Erdbeermond seine Vollmondphase. Wer nun denkt, man nennt ihn so, weil er rosafarben oder gar rot leuchtet, der irrt! Seinen Namen verdankt er nordamerikanischen Ureinwohnern: Denn der Vollmond läutete im Juni für die meisten Stämme die Erntezeit der Wald- und Erdbeeren ein. Deshalb wird jeder Vollmond im Juni als Erdbeer- oder auch Rosenmond bezeichnet. Die Bezeichnungen Hasenmond oder Blumenmond sind ebenfalls verbreitet.

Da der Erdbeermond - typisch für den Sommer - besonders tief am Horizont steht, wird er als besonders groß wahrgenommen. Das liegt daran, dass unser Gehirn den Mond in Horizontnähe automatisch mit Bäumen, Häusern und anderen Objekten vergleicht und er daher viel größer erscheint, so Dr. Björn Voss, Direktor des Planetariums Hamburg. 

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