Der Rheinland-Pfalz-Report
Was sind die realen Probleme? Und wo ist es am schönsten? Im Rheinland-Pfalz-Report schauen wir, was die Menschen im Land wirklich bewegt.
Was sind die realen Probleme? Und wo ist es am schönsten? Im Rheinland-Pfalz-Report schauen wir, was die Menschen im Land wirklich bewegt.
Aktuell ist ein Großteil der Rheinland-Pfälzer vor der Landtagswahl 2026 noch unentschlossen.
Stand jetzt käme die AfD auf die meisten Stimmen im Land. Laut Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IFAK im Auftrag von RPR1. und Rhein-Zeitung würden 19 Prozent der Befragten ihr Kreuz bei der AfD setzen. CDU und SPD folgen gleichauf mit jeweils 16 Prozent, die Grünen liegen bei 7 Prozent, Die Linke bei 6 Prozent und BSW bei 4 Prozent. FDP und Freie Wähler erreichen jeweils 2 Prozent. 21 Prozent sind noch unentschlossen.
Besonders die weiblichen Befragten und jüngere bleiben unentschlossen. Das Interesse an der Landtagswahl ist hingegen über alle Altersgruppen hinweg stark oder sogar sehr stark ausgeprägt.
Der Großteil der Rheinland-Pfälzer möchte im eigenen Bundesland bleiben. 78 Prozent der Befragten wollen nicht aus Rheinland-Pfalz wegziehen. Gerade einmal 22 Prozent können sich vorstellen, in ein anderes Bundesland zu ziehen.
Nach der Befragung leben 43 Prozent schon länger als zehn Jahre am gleichen Ort, 28 Prozent sogar schon immer. Nur 3 Prozent der Befragten leben erst unter einem Jahr an dem Ort, an dem sie jetzt leben.
„Wir stehen vor einer richtungsweisenden Wahl. Es ist die erste Landtagswahl nach dem Abschied von Malu Dreyer, und viele Menschen fragen sich: Wie geht es unserem Land eigentlich – politisch, aber auch ganz konkret im Alltag? Genau darauf wollen wir mit dem Rheinland-Pfalz-Report Antworten geben“, sagt Andreas Holz, Programmchef von RPR1.
„Uns geht es nicht nur um Prozentzahlen. Wir wollen die Lebenswirklichkeiten der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer erfassen: Was bewegt sie, was macht ihnen Sorgen, was macht sie glücklich? Denn Menschen bestehen nicht aus Statistiken, sondern aus ihrem Alltag“, betont Lars Hennemann, Chefredakteur der Rhein-Zeitung.
In der Frage nach der Lebensqualität in den Rheinland-Pfälzischen Städten landet Mainz mit 45 Prozent auf Platz 1, gefolgt von Koblenz (41 Prozent) und Trier (38 Prozent). Deutlich schlechter schneiden die Pfalz-Städte ab: Kaiserslautern kommt nur auf 17 Prozent, Ludwigshafen sogar nur auf 10 Prozent.
Ein Blick auf den Alltag zeigt: 92 Prozent der 40- bis 49-Jährigen erledigen ihre Einkäufe auch im Internet. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es vergleichsweise weniger – 76 Prozent. Gleichzeitig bleibt der stationäre Handel wichtig: 83 Prozent kaufen weiterhin in klassischen Geschäften ein.
Der erste Rheinland-Pfalz-Report macht deutlich: Das politische Klima in Rheinland-Pfalz verändert sich spürbar. Während die Lebensqualität im Land hoch geschätzt wird, wächst die Skepsis gegenüber Zukunft und Politik.
Der Rheinland-Pfalz-Report wird im Auftrag der Rhein-Zeitung und RPR1. vom IFAK Institut über mehrere Wellen durchgeführt und dient als Meinungs- und Stimmungsbarometer für die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz. Im vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse der ersten Erhebungswelle abgebildet. Die Grundgesamtheit sind deutschsprachige Personen ab 16 Jahren aus Privathaushalten in Rheinland-Pfalz, die über einen Internetanschluss verfügen. Die Stichprobengröße beträgt 1.039 Befragte. Erhebungszeitraum 18.08.25 bis 21.09.25. Die Befragung erfolgte online.