Regierung will Ochsenfrösche im Land „eliminieren“
Die rheinland-pfälzische Landesregierung will die Ausbreitung des Nordamerikanischen Ochsenfroschs verhindern. Dafür sollen die Tiere auch getötet werden.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung will die Ausbreitung des Nordamerikanischen Ochsenfroschs verhindern. Dafür sollen die Tiere auch getötet werden.
Mit Blick auf den Nordamerikanischen Ochsenfrosch will das Umweltministerium Rheinland-Pfalz „alle Anstrengungen“ unternehmen, „die Art an einer weiteren Ausbreitung zu hindern und sie zu eliminieren“. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der Freien Wähler hervor.
Neben Maßnahmen wie Einzäunung sowie der „Beseitigung und Abfang von Kaulquappen und Laich“ werden die Tiere nun auch zum Abschuss freigegeben. Die Tötung der gefangenen Tiere sei „intensiv mit den Veterinärabteilungen des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) und des Landkreises Germersheim abgestimmt“.
Bisher sei das Tier nur dort festgestellt werden. Im vergangenen Jahr habe es Nachweise von zehn erwachsenen Tieren, 23 jüngeren Tieren sowie zwei Larven in Baggerseen gegeben.
Der Nordamerikanische Ochsenfrosch sei eine invasive, also eingeführte, Art und sei für die heimische Biodiversität eine „große Gefahr“.
Sowohl Kaulquappen, Algen, Schnecken, Krebstiere, Insekten, Amphibienlarven, Fische, Reptilien sowie kleine Vögel und Säugetiere würden auf der Speisekarte des omnivoren Tieres stehen. Außerdem könne ein einzelnes Weibchen bis zu 25.000 Eier legen, wovon ein Großteil überlebt.