Grüne Reiswanze Schädling
picture alliance/dpa | Katja Sponholz
Grüne Reiswanze Schädling
Rheinland-Pfalz

Neuer invasiver Schädling in Rheinland-Pfalz

Die ursprünglich aus Ostafrika stammende Grüne Reiswanze befällt vor allem Strauchbeeren, Tomaten und Paprika und kann dadurch großen Schaden anrichten.

Laut Experten: Kein Grund zur Panik

In Rheinland-Pfalz und im Saarland hat sich nach Angaben von Naturexperten und Behörden ein neuer invasiver Schädling angesiedelt: die ursprünglich aus Ostafrika stammende Grüne Reiswanze. Sie befällt vor allem Strauchbeeren, Tomaten und Paprika und kann dadurch großen Schaden anrichten.

Zwar bestehe nach Ansicht von Experten kein Grund zur Panik, doch Gemüseanbauer betrachten die Entwicklung mit Sorge. «Das stellt schon ein Problem dar», sagte Sabine Gebhard von der Landwirtschaftskammer Saarland. Seit dem letzten Jahr meldeten sich vermehrt Gemüsebaubetriebe, um die Schädlinge bestimmen und sich über Bekämpfungsmaßnahmen informieren zu lassen.

Warmer Winter ist gut für Populationen

In Rheinland-Pfalz wird das Vorkommen von Wanzenarten nach Auskunft des Landwirtschaftsministeriums «intensiv beobachtet». Vor allem die wärmeren Winter sorgten vermutlich dafür, dass die Populationen anwachsen. Neben der Grünen Reiswanze gibt es laut Sprecherin Nicola Diehl auch andere Wanzenarten, «die zunehmend Schäden in verschiedensten Kulturen verursachen und lokal und saisonal zu erheblichen Problemen führen können».

Naturschützer warnen davor, die Zunahme von invasiven Arten zu verteufeln: «Die heimischen Insekten profitieren von Wanzeneiern, auch wenn sie von einer invasiven Art sind», sagte Gaby Schulemann-Maier von der Beobachtungsplattform   «Naturgucker» des Naturschutzbundes Nabu.

 

Quelle: dpa

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