Regenschirme
Sebastian Gollnow/dpa
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Mainz

Bunte Regenschirme für gute Laune und Geld für Soziales

Mehr als 300 farbige Regenschirme zieren seit kurzem eine Gasse in der Mainzer Altstadt. Das Konstrukt ist Teil der Aktion «Umbrella Sky in Mainz» und soll Geld für soziale Projekte einbringen.

Mehr als 300 farbige Regenschirme zieren seit kurzem eine Gasse in der Mainzer Altstadt. Das Konstrukt ist Teil der Aktion «Umbrella Sky in Mainz» und geht auf die Idee eines Mainzer Architekten und eines befreundeten Inhabers eines Friseursalons zurück. Diese nahmen sich inmitten des frustigen Corona-Lockdowns vor, mit viel Farbe die Stimmung aufzuhellen, wenn die Pandemie vorbei ist. Nun ist das Ganze Realität geworden in der Rotekopfgasse unweit des Domes und in direkter Nachbarschaft zum Gutenberg-Museum. Bis Mitte Oktober sollen die Schirme hängen und auch Geld für soziale Projekte einbringen.

Im Lockdown in der Corona-Pandemie habe er oft mit seinem Freund zusammengesessen, erinnert sich der Mainzer Architekt Axel Efferth. Damals sei unklar gewesen, wie lange der Lockdown dauert. «Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt.» Damals hätten sie zu zweit den Entschluss gefasst, dass sie eine Aktion machen wollen, die wieder bessere Stimmung bringe, mit viel fröhlicher Farbe. «Die Idee war: Dann bauen wir uns einfach einen bunten Himmel.» Bei der Umsetzung habe man sich an vergleichbaren früheren Projekten mit bunten Schirmen wie etwa im portugiesischen Agueda orientiert.

Vorlage für das Farbkonzept sei das Gemälde «Blühender Mohn» von Gustav Klimt gewesen. Entsprechend hängen nun viele grüne, aber auch blaue, gelbe, weiße, orange und rote Schirme. Für mindestens 60 Euro könne eine Schirmpatenschaft gekauft werden, erklärte Efferth. Paten bekommen ein Zertifikat und im Oktober den Schirm. «Die Resonanz ist irre positiv», sagte der Architekt. Mehr als 200 Paten gebe es schon, das im Rahmen der Aktion eingenommene Geld soll der Tafel in Mainz und dem Mädchenhaus in Mainz zugute kommen.

Auch an den Brandschutz wurde gedacht, wie Efferth berichtete. Die Schirme hätten eine Imprägnierung, um schwer entflammbar zu sein. Und wenn es in der Gasse brenne, könne die Feuerwehr die Konstruktion mit einem Schnitt herunterholen, so dass diese senkrecht an der Fassade des Gutenberg-Museums hänge und der Weg für Rettungskräfte frei sei.

(Quelle: dpa)

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