Fälle von Keuchhusten in Rheinland-Pfalz nehmen zu
Derzeit erkranken immer mehr Menschen in Rheinland-Pfalz an Keuchhusten. Ist das besorgniserregend? Wir klären auf.
Derzeit erkranken immer mehr Menschen in Rheinland-Pfalz an Keuchhusten. Ist das besorgniserregend? Wir klären auf.
Die Zahl der Keuchhusten-Erkrankungen in Rheinland-Pfalz geht nach oben. Seit Jahresbeginn wurden landesweit 92 Fälle gezählt, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es lediglich 63, wie das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz auf Anfrage mitteilte. Die Experten bewerten die Situation aber nicht als stark besorgniserregend: „Wir sehen in Rheinland-Pfalz im Moment noch keinen gefährlichen Anstieg der Fälle“, sagte ein Sprecher. Auch in der Vergangenheit hätten die Zahlen geschwankt. So seien 2015 in den ersten Jahreswochen 45 Fälle gemeldet worden, ein Jahr zuvor seien es im gleichen Zeitraum 90 Fälle gewesen.
Keuchhusten zählt seit 2013 zu den bundesweit meldepflichtigen Krankheiten. Symptome sind dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge zunächst Schnupfen, leichter Husten, Schwäche und in einigen Fällen auch Fieber. Später kommen Hustenanfälle und oftmals Erbrechen vor. Eine Erkrankung kann mehrere Wochen oder Monate dauern. Sie wird von Mensch zu Mensch über Tropfen beispielsweise beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen. Im vergangenen Jahr wurden laut LUA landesweit 570 Fälle von Keuchhusten gemeldet.
Quelle: dpa