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Rheinland-Pfalz: Worms

Stadt muss Ordnungsamt-Mitarbeiter weiter beschäftigen

Vier Mitarbeiter des Wormser Ordnungsamtes hatten sich rassistische Fotos per WhatsApp geschickt und waren daraufhin gekündigt worden. Die Stadt Worms muss sie nun weiter beschäftigen.

Vier Mitarbeitern des Wormser Ordnungsamtes, die in einer WhatsApp-Gruppe fremdenfeindliche Bilder ausgetauscht hatten, ist zu unrecht gekündigt worden. Das hat das Arbeitsgericht in Mainz heute entschieden und damit den Klagen der vier gegen die fristlose Kündigung stattgegeben.

Zur Begründung hieß es, der Austausch sei über die privaten Smartphones der Mitarbeiter gelaufen. Sie hätten darauf vertrauen dürfen, dass davon nichts nach Außen getragen werde. Das Bundesarbeitsgericht habe entschieden, dass es nicht zu Lasten eines Arbeitnehmers gehen dürfe, wenn ein Gesprächspartner sich nicht an die Vertraulichkeit halte und den Arbeitgeber informiere.

Die Kläger - drei Männer und eine Frau - waren im Vollzugsdienst des Ordnungsamtes tätig. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Mainz hat die Stadt Worms gegen Bedienstete des Ordnungsamtes Strafanzeige wegen "rechtslastiger Äußerungen erstattet, die innerhalb einer WhatsApp-Gruppe gemacht" worden sein sollen. Die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen. Bei der Pressestelle der Stadt war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Quelle: dpa