Angeregt durch das Diesel-Fahrverbot, wittern nun auch die "Böller-Gegner" ihre Chance in Köln. Jedes Jahr wird die Domstadt zum Jahreswechsel in einen wahren Feinstaubnebel gehüllt. Und damit sollte endlich Schluss sein.
"Es wäre an der Zeit, das private Böllern zu verbieten oder zumindest deutlich einzuschränken. Man kann schlecht monatelang auf Autoherstellern rumhacken, die bei den Abgaswerten ihrer Diesel betrügen und dann 5000 Tonnen Feinstaub und die daraus entstehenden Belastungen für das Gesundheitssystem abtun", heißt es in dem Antrag, der das Rathaus in Köln erreicht hat.
Wie der Express berichtet, würden laut dem Bundesumweltamt durch Böller, Raketen & Co. etwa "17% der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge" freigesetzt. Messungen hätten ergeben, dass in nur einer Nacht so viel Feinstaub abgegeben wird wie Dieselautos und Lastwagen in zwei Monaten erzeugen.