Erstmals Baby-Wölfe in NRW gesichtet
Aus dem Rhein-Sieg-Kreis, an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, gibt es erstmals Bilder, die Wolfswelpen zeigen. Wo genau die Fotos gemacht wurden, wird nicht erwähnt, denn Menschen sollen sich unbedingt fernhalten.
Aus dem Rhein-Sieg-Kreis, an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, gibt es erstmals Bilder, die Wolfswelpen zeigen. Wo genau die Fotos gemacht wurden, wird nicht erwähnt, denn Menschen sollen sich unbedingt fernhalten.
Zwei Jahre nachdem sich einzelne Wölfe in Nordrhein-Westfalen angesiedelt haben, gibt es erstmals Wolfsnachwuchs. Junge Wölfe seien in der Gemeinde Eitorf im Rhein-Sieg-Kreis, an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, mit einer Kamera aufgenommen worden, teilte das Landesumweltamt am Dienstag mit. Im letzten Jahr wurde die Region als Wolfsverdachtsgebiet ausgewiesen.
Wo und von wem die Bilder der jungen Wölfe und der Mutter aufgenommen wurden, wird vom Landesumweltamt nicht mitgeteilt, ebenso werden keine Fotos veröffentlicht. Aus Artenschutzgründen solle jede Art von Tourismus zu den streng geschützten Tieren vermieden werden.
Beim Nachweis aus dem Rhein-Sieg-Kreis fehlt ein gemeinsames Foto von Mutter und Jungen, auch gibt es noch kein Hinweis auf den Rüden. Bei einer genaueren Überprüfung könnte, laut dem Landesumweltamt, auch eine Verbindung zu Rheinland-Pfalz ins Spiel kommen. Hier lebt im Landkreis Neuwied eine Wölfin mit Jungen.
Katharina Stenglein, Wolfsexpertin des Naturschutzbundes Nabu, erläuterte gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur, einen möglichen Zusammenhang: Der sogenannte "Rendezvousplatz", an dem die Welpen großgezogen werden, könnte in Nordrhein-Westfalen liegen, wobei es sich dann trotzdem um die Wölfin aus Rheinland-Pfalz handeln würde. Das Monitoring des Landes und eine Analyse der DNA sollen nun Klarheit bringen.
Der Naturschutzbund Nabu forderte noch mehr Unterstützung für Weidetierhalter. Hierbei steht zum Beispiel eine Finanzierung der Arbeitskosten für den aufwendigen Bau von Zäunen, die Wölfe nicht überwinden können, im Vordergrund.
Quelle: dpa