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Wiesbaden/Mainz: Was sind die Ausweichrouten?

Pendlerbrücke marode: Salzbachtalbrücke soll gesprengt werden

Wiesbaden ist seit der überraschenden Sperrung der wichtigen Verkehrsader über die Salzbachtalbrücke (A66) nur noch schwer zu erreichen. Am Montag hatte es ein Verkehrschaos gegeben. Nun kam die Ankündigung dazu, die Brücke sprengen zu wollen. Mit einer Entspannung der Verkehrslage ist auch in Zukunft nicht zu rechnen.

Autobahn GmbH kündigt Sprengung an

Hiobsbotschaft für alle Pendler in der Rhein-Main-Region: Die Verkehrsbehinderungen an der Salzbachtalbrücke auf der A66 bei Wiesbaden werden wohl noch länger bestehen bleiben. Die zuständige Autobahn GmbH hat heute Morgen angekündigt, die Brücke sprengen zu wollen. Das betrifft sowohl den Süd- als auch den Nordüberbau. Um den Verkehr bis dahin zu entlasten, sollen unter anderem Ersatz-Routen an der A671 entstehen. Außerdem wird auf besonders belasteten Strecken um Wiesbaden ein Lkw-Verbot verhängt.

Risse, Absenkung, Betonteile herabgefallen

Am vorigen Freitag musste die Salzbachtalbrücke über die viel befahrene Pendlerroute der A66 überraschend gesperrt werden, weil Betonteile herabgefallen waren und sich Risse gebildet hatten. Der Überbau hatte sich um 30 Zentimeter abgesenkt. Weil die Brücke nicht mehr den Anforderungen an die Verkehrssicherheit entsprach, sollte ohnehin ein Neubau das alte Bauwerk ersetzen. Es kam jedoch immer zu Verzögerungen, weshalb die alte Brücke weiterhin für den Pendlerverkehr herhalten musste. Nun folgte offenbar die Quittung.

Der Hauptbahnhof Wiesbaden ist seit vergangenem Freitag vom Zugverkehr so gut wie abgeschnitten. Stadt und Umgebung leiden unter massiven Verkehrsproblemen und langen Staus.