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Rheinland-Pfalz: Mainz

Wenn noch Familie im Kriegsgebiet der Ukraine ist – ein Betroffener berichtet

Den Angriff Russlands auf die Ukraine haben viele in den Medien mitverfolgt. Wie muss das sein, wenn die eigene Familie und Freunde in der Ukraine leben? Sascha aus Mainz ist in der Ukraine aufgewachsen und vor ein paar Jahren mit der engsten Familie nach Deutschland gekommen. Er hat uns erzählt, wie er und seine Familie die Situation durchleben.

In Gedanken bei der Familie

Sascha ist aufgewühlt und sehr mitgenommen. Es fällt ihm schwer angesichts der aktuellen Ereignisse in der Ukraine sich auf andere Sachen zu konzentrieren. Er ist in Gedanken in seiner Heimat und bei seinen Verwandten. Er fragt sich die ganze Zeit, ob es ihnen gut geht und wie es weitergehen wird. Bei dem was vor Ort derzeit geschieht, hofft er, dass seine Familie nur minimalst betroffen ist.

Unter Beschuss

In den Videos, die wir im TV zu sehen bekommen, hört man die furchteinflößenden Sirenen des Luftalarms. Auch wenn Saschas Familie die Sirenen nicht hörten, war jedoch sein Cousin nachts aufgewacht, da es am Vorabend schon Anzeichen gab, so dass er nicht schlafen konnte. Vom Fenster aus konnte er die Raketen fliegen sehen.

Flucht in die Westukraine

In der Ukraine bereitet man sich bereits auf das schlimmste vor, sagt Sascha. Ein Teil flieht bereits in die Westukraine. Wer die Möglichkeit hatte, ist schon unterwegs. Die anderen, die vor Ort sind, decken sich jetzt mit Lebensmitteln ein und stellen sich auf eine schwere Zeit ein.

Schutz der Kinder

Sascha hat seiner Familie angeboten zu ihm zu kommen. Es geht im um die Gesundheit und dass die Kinder, die teils im Grundschulalter sind, das nicht miterleben müssen. Sie versuchen jetzt einen Lösungsansatz zu finden. Flughäfen sind zu und die Straßen teilweise überlastet. Es wurden Straßensperren aufgebaut, um die Invasion zu verlangsamen oder zu verhindert. Das erschwert natürlich auch den Verkehrsfluss der Menschen.

Quelle: Interview mit RPR1.Moderator Tobias Gebhard