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RPR1.Wetter mit Dominik Jung

Weiterhin höchste Warnstufe für viele Teile von RLP - regional Entschärfung

Die amtlichen Unwetterkarten des Deutschen Wetterdiensts sind weiterhin in vielen Teilen von RLP tiefrot eingefärbt. Es wird vor heftigem Dauerregen, Hochwasser und extremen Unwettern gewarnt. Minimale Entschärfung gibt es derweil nur für die Vorderpfalz.

Leichtes Aufatmen im Westen von RLP

Selbst wenn der angekündigte Starkregen gestern viele Orte verschont hat, wurden Teile Deutschlands mit der vollen Breitseite getroffen. In Thüringen wurden beispielsweise ganze Ortschaften vom Starkregen überflutet. Dort fiel in vier bis fünf Stunden eine ganze Monatsmenge an Regen.

Rheinland-Pfalz blieb hingegen weitesgehend verschont. Doch das kann sich bereits im Laufe des Tages schon ändern, wie Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net feststellte: „Heute geht es im Westen weiter. Von Nordrhein-Westfalen über Rheinland-Pfalz, das Saarland bis nach Baden-Württemberg gibt es ab den Mittagsstunden neuen, starken Regen.“

Ganz so düster wie gestern sehen die Wetterprognosen heute Morgen für einige Teile von RLP nicht mehr aus, so der RPR1.Wetterexperte: „Heute Morgen kann ein klein wenig Entwarnungen gegeben werden. In den vergangenen zwölf Stunden haben die Wettermodelle deutlich zurückgerudert bzw. die Regenmengen kurzfristig nach unten gerechnet.“

Aufatmen bedeutet keine Entwarnung

Dennoch: Die amtliche Wetterkarte des Deutschen Wetterdiensts zeigt weiterhin die höchste Warnstufe für die RLP-Regionen Eifel, Saar, Hunsrück.

Selbst die leicht nacht unten korrigierten Wetterprognosen können weiterhin für großen Schaden in Rheinland-Pfalz sorgen. Von Entspannung kann nicht die Rede sein: „Um die 100 bis maximal 150 Liter werden stellenweise noch im äußersten Westen berechnet. Der Schwerpunkt liegt rund um die Eifel.“

Von Hochwasser oft betroffene Gebiete sollten ihre Keller sichern und ab dem Nachmittag möglichst auf Aufenthalte im Freien verzichten. In das aufziehende Regenband sind meist heftige Gewitter eingelagert.

Zur amtlichen Wetterkarte: Wie ist die Lage in meiner Region? 

Wann hat der Spuk ein Ende?

Ganz Deutschland und auch Rheinland-Pfalz wünscht sich in diesem Juli vor allem eins: Sommerliche Temperaturen, die die Regenzeit vergessen machen.

RPR1.Wetterexperte Jung macht Hoffnung: „Vielleicht schon am kommenden Wochenende! Der Sonntag könnte in vielen Teilen Deutschlands besonders schön werden, nur im Südosten gibt es noch Gewitter“. Die wenigen warmen Tage, die uns bevorstehen, sollten wir allerdings genießen, lange scheinen uns die sommerlichen Temperaturen nämlich nicht zu begleiten. „Doch die nächsten Schauer und Gewitter lassen nicht auf sich warten. Die Wetterlage scheint sich dann zu wiederholen.“ Also lieber für ein paar Tage den Grill abtrocknen und dann wieder auf die Regenjacke wechseln!

So geht es in den kommenden Tagen weiter:

Mittwoch:

17 bis 30 Grad, starker Regen im Westen, im Nordosten Unwetter durch Gewitter!

Donnerstag:

19 bis 28 Grad, wechselhaft, teils Regen, teils Sonne, Unwettergefahr durch starken Regen!

Freitag:

18 bis 27 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, insgesamt überall freundlicher, aber noch einzelne Gewitter

Samstag:

21 bis 27 Grad, mal Sonne, mal Wolken, einzelne Schauer und Gewitter

Sonntag:

24 bis 30 Grad, oft freundlich, im Südosten einzelne Gewitter

Montag:

25 bis 30 Grad, vielfach freundlich und trocken, kaum noch Gewitter

Dienstag:

26 bis 32 Grad, oft sonnig und trocken

Quelle: wetter.net / Dominik Jung / DWD