Weg frei für weitere Planung der Mittelrheinbrücke
Bei der schon seit einem halben Jahrhundert diskutierten Mittelrheinbrücke hat der Rhein-Hunsrück-Kreistag den Weg für die weitere Planung freigemacht.
Bei der schon seit einem halben Jahrhundert diskutierten Mittelrheinbrücke hat der Rhein-Hunsrück-Kreistag den Weg für die weitere Planung freigemacht.
Das kommunale Parlament sprach sich am Montag in Simmern mit großer Mehrheit dafür aus, das Raumordnungsverfahren zu starten. Zugleich stimmte der Kreistag dagegen, das Projekt in das Kreisstraßenbauprogramm aufzunehmen.
CDU-Landrat Marlon Bröhr hatte zuvor betont, er wollte die Brücke, aber nicht in der Trägerschaft des Kreises, weil dieser auf Kosten etwa von Kitas und Schulen damit auf lange Sicht finanziell überfordert wäre. Die Querung zwischen St. Goar und St. Goarshausen müsse eine Landesbrücke werden.
Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) dagegen hatte bei der Brücke unter anderem angesichts des erwarteten Verkehrsaufkommens immer nur von einer Kreisstraße gesprochen und hohe Landeszuschüsse geboten. Eine Landesbrücke wies er immer von sich - sie würde im Landesstraßenbauprogramm mit zahlreichen vordringlicheren Projekten konkurrieren. Damit bleibt die Trägerschaft der Brücke vorerst weiter in der Diskussion. Zwischen Mainz und Koblenz gibt es bislang keine einzige Rheinbrücke.
Quelle: dpa/lrs