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Prozess geht in die nächste Runde

"Waldhof" Havarie

Die Eigentümer fordern 1,5 Millionen Euro von der Reederei eines entgegenkommenden Schiffes.

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Der Rechtsstreit um Schadenersatz nach der Havarie des Säuretankers «Waldhof» auf dem Rhein vor gut vier Jahren geht in eine neue Runde. Die Eigentümer fordern 1,5 Millionen Euro von der Reederei eines entgegenkommenden Schiffes.
Das Kölner Oberlandesgericht beschäftigt sich ab 13 Uhr in einem Berufungsprozess mit dem Fall. Die «Waldhof»-Reederei wirft der Besatzung des belgischen Frachters vor, das Unglück mit zwei Toten nahe der Loreley im Januar 2011 verursacht zu haben.
 
Das Amtsgericht St. Goar (Rheinland-Pfalz) hatte die Klage als unbegründet abgewiesen. Ursache für die Havarie war nach Auffassung
des Amtsgerichts nicht das entgegenkommende Schiff, sondern die fehlende Stabilität der «Waldhof». Die mit rund 2400 Tonnen
Schwefelsäure beladene «Waldhof» war Anfang 2011 nahe der Loreley gekentert. Zwei Besatzungsmitglieder kamen bei dem Unglück ums Leben.