Von einem Dezember mit extremer Kälte, wie ihn einige Modelle vorausgesagt hatten, ist mittlerweile nicht mehr viel übrig geblieben. Ganz im Gegenteil, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net erklärt: „Schon heute setzt nasskaltes Tauwetter ein und ab Montag legt der Wärmeturbo los. In der Höhe strömt aus Südwesten extrem milde Luft nach Deutschland. Selbst auf 1500 m Höhe messen wir dann 8 bis 10 Grad. Weiter unten kann sich teilweise diese Höhenmilde auch gut durchsetzen. Die Höchstwerte liegen ab Montag meist um 5 bis 11 Grad, im Westen sind auch mal bis zu 12 Grad möglich. Das ist für die Jahreszeit dann doch deutlich zu hoch. Vom extrem kalten Dezember der hier und da angepriesen wurde, fehlt dann aber wirklich jede Spur. Schon Stand heute ist der Dezember rund 0,5 Grad wärmer als das 30-Jahresmittel der Jahre 1961 bis 1990. Diese Abweichung wird nächste Woche nochmal deutlich zunehmen. Dazu kommt dann auch noch hoher Luftdruck. Das bedeutet beim Wetter passiert bis zum 4. Advent erstmal kaum noch etwas.“