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Baden-Württemberg: Altensteig

Rückfallgefährdeter Sexualstraftäter: 38-Jähriger soll Fünfjährige missbraucht haben

Unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs eines fünfjährigen Mädchens ist am Montag nach einem Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen ein rückfallgefährdeter Sexualstraftäter erneut in Haft gekommen.

Arbeitgeber des Verdächtigen bietet Mutter Geld

Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Kriminalkommissariats Calw war das Mädchen vergangenen Samstagabend zusammen mit der Mutter in der Sammelunterkunft einer Firma. Den Vernehmungen nach spielte der 38-Jährige zunächst mit der Fünfjährigen und zog sich dann mit ihr in ein Zimmer zurück. Dabei sei es nach Angaben des Kindes zu sexuellen Übergriffen gekommen.

Die Mutter erstattete am Sonntag Anzeige beim Polizeirevier Nagold. In der Folge sei ihr vom Arbeitgeber des Verdächtigen ein Geldbetrag geboten worden, falls sie die Anschuldigungen wieder zurücknehme. Aufgrund dieser Erkenntnisse erwirkte die Staatsanwaltschaft Tübingen Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnung des 38-Jährigen wie auch für die seines Firmenchefs.

Mann ist wegen ähnlicher Straftaten bereits verurteilt

Der 38 Jahre alte Tatverdächtige konnte letztlich am späten Sonntagabend an seiner Wohnanschrift in Ludwigsburg festgenommen werden. Nach der Vorführung beim zuständigen Haftrichter kam der Mann erneut in Untersuchungshaft. Er hatte bereits wegen ähnlichen Sexualstraftaten eine mehrjährige Gefängnisstrafe verbüßt und stand nunmehr unter Führungsaufsicht. Unter anderem war ihm nach seiner Haftentlassung ein Kontaktverbot zu weiblichen Kindern und Jugendlichen auferlegt worden.

Sein Arbeitgeber und dessen Ehefrau wurden im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen am Sonntag wegen versuchter Strafvereitelung vorläufig festgenommen und kamen nach weiteren Abklärungen anschließend wieder auf freien Fuß.

Quelle: Polizeipräsidium Karlsruhe