Erwartet uns der heftigste Winter seit Jahren?
Im Gegensatz zu den vergangenen Wintern, die überdurchschnittlich mild ausgefallen sind, deutet sich eine echte Frost-Periode für Dezember an. RPR1.-Wetterexperte Kai Zorn gibt eine erste Prognose.
Im Gegensatz zu den vergangenen Wintern, die überdurchschnittlich mild ausgefallen sind, deutet sich eine echte Frost-Periode für Dezember an. RPR1.-Wetterexperte Kai Zorn gibt eine erste Prognose.
Eine weiße Adventszeit oder gar weiße Weihnachten waren in den letzten Jahren in Deutschland Mangelware. Soll und kann sich das in diesem Jahr ändern? RPR1.-Wetterexperte Kai Zorn macht Kälte- und Schnee-Fans Hoffnung: „Nach der turbulenten und aktuell extrem milden Phase gerät die Wetterküche ab dem Wochenende ins Schlingern. Damit steht die Großwetterlage in der kommenden Zeit unter einem anderen Stern als noch in den Vorjahren.“
Für eine winterliche Witterung braucht es nicht allein nur Kälte, sondern auch eine Wetterlage, die das Produzieren von Kälte bevorzugt - sprich: wenig(er) Wind. Und das wird nach den aktuellen Trends ab bzw. nach dem Wochenende passieren: „Von Norden her ‘gräbt‘ sich ein Tief von Norden her nach Süden bis in den mittleren Mittelmeerraum. Im Fachjargon nennt man das einen Trog. Dieser Trog ist nichts anderes als ein Kaltluftsack. Das birgt die Chancen für Winterwetter bis ganz runter. Dennoch: Die Betonung liegt hier auf ‘Chancen‘!“, erklärt Zorn und fügt hinzu. “Damit sind die Voraussetzungen für eine frühwinterliche Witterung mit Schnee bis in die Niederungen bis Nikolaus so groß wie seit 2010 nicht mehr.“
Eines scheint auf alle Fälle sicher: Die milde Witterung dieser Tage geht mit dem Tief am Wochenende zu Ende. Danach kommt in Sachen Wärme nichts mehr nach.
Ob das dann auch in einen dauerhaft kalten Winter führt, ist noch unklar. Sollte die Westwind-Zirkulation auf den Atlantik doch noch aufmachen, stünde uns eine milde und wechselhaft-windige zweite Dezemberhälfte bevor. Konzentriert sich der Polarwirbel jedoch auf die Gebiete zwischen Grönland und Russland, müssten wir uns an Weihnachten warm anziehen – zumindest wärmer als in den letzten Dezembern...
: Zunehmend sonnig. 9 bis 15 Grad. Windig.
: Sonne und Wolken, im Nordwesten Regen, 11 bis 18 Grad. Windig.
: Immer mehr Wolken nördlich von Mosel und Lahn Regen, 9 bis 15 Grad. Windig.
: Sehr windig mit Durchzug eines Regengebietes, im Bergland Schnee. Vormittag 5 bis 13 Grad, gegen Abend null bis 7 Grad.
: Sonne und Wolken, im Norden einzelne Schauer. 3 bis 8 Grad.
Ab Montag: Wolken, Sonne, einzelne Regen- und Schneefälle. Im Schnitt 2 bis 8 Grad. Nachtfrost.
Quelle: RPR1.-Wetterexperte Kai Zorn