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Rheinland-Pfalz: Daun

Tierfänger in der Vulkaneifel am Werk? Rätsel um verschwundene Katzen

Dass freilaufende Katzen nicht nach Hause zurückkommen, kommt leider immer wieder vor. Doch in der Vulkaneifel sind laut Tierschützern innerhalb weniger Wochen 40 (!) Katzen verschwunden. Treiben dort Tierfänger ihr Unwesen?

Gefährliche Zeiten für Hauskatzen

Die Zahl der verschwundenen Tieren in der Vulkaneifel ist momentan auffällig hoch. Womöglich treiben Tierfänger dort ihr Unwesen, doch Beweise gibt es bislang keine. Laut Tierschützern seien vor allem Katzen betroffen. Innerhalb weniger Wochen sind rund 40 Samtpfoten als vermisst gemeldet worden, berichtet Svetlana Gabricevic vom Förderverein des Eifeltierheims Altrich. An einigen Tagen wurden ihr bis zu drei verschwundene Katzen gemeldet. Diese Häufung macht die Tierschützerin stuzig, berichtet sie im RPR1.Interview. 

Auffällig ist aber auch die räumliche Konzentration. So ist vor allem die Verbandsgemeinde Daun, aber auch Kelberg betroffen, auch wenn es dort nicht so viele vermisste Tieren in den letzten Wochen waren. 
 

Katzen als Verdienstmöglichkeit in Corona-Zeit

Die meisten der verschwundenen Katzen warn zahm und zutraulich. Möglicherweise ist ihnen genau das zum Verhängnis geworden. Anke Zimmer, ebenfalls vom Förderverein, äußert die Vermutung, dass Tierfänger in der Corona-Krise Geld mit den Katzen machen. Sie hegt diesen Verdacht, da  jetzt in der Corona-Zeit relativ wenig zahme Tiere zur Vermittlung in Tierheimen stehen, doch die Anfragen würden sich häufen. "[...] wir bekommen ganz viele Anfragen, wo Leute die Tiere suchen und es gibt keine und die gehen dann natürlich im Internet auf die Suche nach Katzen", schätz die Tierschützerin. 

Tipp: Eigene Katzen registrieren lassen

Die private Tierhilfe warnt Haustierbesitzer und rät dazu, besonders auf die Tiere und Auffälligkeiten zu achten. Und ganz wichtig: Hauskatzen sollten kastriert werden. Am besten lässt man sie bei einer Kastration noch direkt tätowieren oder chippen, rät Anke Zimmer. Um sein Tier optimal zu schützen, emphielt die Tierschützerin zudem, sein Tier über die kostenlosen Tierregister Findefix oder Tasso zu registrieren.