Eine betrunkene Autofahrerin rechtfertigte ihre rasante Fahrt über drei rote Ampeln mit einer dreisten Lüge: Der Polizei gegenüber behauptete sie, schwanger zu sein und wegen Bauchschmerzen unbedingt nach Hause zu müssen.
Eine Streifenwagenbesatzung beobachtete am vergangenen Wochenende einen dunklen Audi, der in Mainz über drei rote Ampeln fuhr. Auf der Theodor-Heuss-Brücke stoppte sie den auffälligen Wagen und unterzog ihn einer Verkehrskontrolle.
Als die 28-jährige Fahrerin auf ihr Fehlverhalten angesprochen wurde, gab sie an, schwanger und von heftigen Bauchschmerzen geplagt zu sein. Da die Beamten allerdings keine Anzeichen einer Schwangerschaft der Frau feststellen konnten und zudem eine deutliche Alkoholfahne wahrnahmen, ordneten sie einen Atemalkoholtest an. Dieser ergab 1,43 Promille.
Die 28-Jährige klagte weiterhin über starke Bauchschmerzen und wurde daher umgehend in ein Mainzer Krankenhaus gebracht. Dort flog dann ihre ganze Lüge auf: Eine Schwangerschaft konnte nicht bestätigt werden. Eine Ursache für ihre Bauchschmerzen ließ sich ebenfalls nicht feststellen.
Nach einiger Zeit räumte die „Schein-Schwangere“ ein, dass sie sich erhofft hatte, die Beamten würden eventuell ein Auge zudrücken. Dieser Bitte kamen die Polizisten selbstverständlich nicht nach. Im Gegenteil: Die Frau musste ihren Führerschein abgeben und wurde zu einem Bußgeld aufgrund der Verkehrsverstöße verdonnert. Eine Rechnung für die Krankenwagenfahrt dürfte in den kommenden Tagen ebenfalls zu ihr finden.
Quelle: Rheinhessen News