Nordrhein-Westfalen: Köln
Vergiftung mehrere Frauen und versuchter Schwangerschaftsabbruch
Vergiftung mit Thallium vorgeworfen
Dem Tatverdächtigen wird vorgeworfen, die Frauen mit Thallium vergiftet zu haben. Die Kriminalbeamt*innen stellten in seiner Wohnung das hochtoxische Schwermetall sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln, hat das Amtsgericht Köln am Mittwoch, den 01.12.2021 gegen den Beschuldigten Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des zweifachen Mordes, des versuchten Mordes und versuchten Schwangerschaftsabbruchs erlassen.
36-Jährige und Fötus weiterhin in Lebensgefahr
Die Ermittlungen sind aufgrund einer Anzeige der Mutter der schwangeren 36-jährigen Lebensgefährtin des Beschuldigten ins Rollen gekommen. Die 36-Jährige befindet sich aktuell mit einer Thalliumvergiftung im Krankenhaus. Sie wird intensivmedizinisch behandelt und schwebt in Lebensgefahr. Ob der Fötus überleben wird ist ebenfalls ungewiss.
Vermutlich auch Großmutter und Ehefrau vergiftet
Des Weiteren besteht der begründete Verdacht, dass der Tod der 92-jährigen Großmutter der 36-Jährigen auf eine Thalliumvergiftung zurückzuführen sein könnte. Die Staatsanwaltschaft Köln hatte dazu am 29.11.2021 eine Exhumierung und Obduktion angehordnet. Die eingesetzte Mordkommission hat im Rahmen der Ermittlungen zudem festgestellt, dass die am 25.05.2020 in einem Düsseldorfer Krankenhaus verstorbene damalige 35-jährige Ehefrau des Beschuldigten nach aktuellem Stand ebenfalls an einer Thalliumvergiftung gestorben sei.
Der 41-jährige Beschuldigte bestreitet die Taten. Die umfangreichen Ermittlungen zu den Taten und Tathintergründen dauern an.
Quelle: Polizei Köln