Laut der Apothekerin war nur zusätzlich ein „Minitropfen“ des originalen Biontech-Impfstoffs homöopathisch als Globuli (Kügelchen) aufbereitet worden. Bereits verabreichte Corona-Impfungen sollten laut ihrer Aussage mit diesem ergänzenden Produkt besser wirken, wenngleich das nicht wissenschaftlich belegt sei.
Das Produkt sei nur einzeln auf Anfrage hergestellt worden. Zehn Gramm hätten rund 15 Euro gekostet. Laut dem rheinland-pfälzischen Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung erklärte die Apothekerin damals, dass sie dafür geringe Impfreste aus einem Impfzentrum und einem Altenheim mitgenommen habe.
Das besondere Angebot sorgte für Aufregung in sozialen Medien. Die Koblenzer Apotheke teilte anschließend mit, alle Käufer würden verständigt, dass es nicht um einen Impfstoff gegangen sei: Niemand solle irrtümlich glauben, er sei geimpft - und sei es gar nicht. Der Verkauf der „Impf-Globuli“ wurde längst behördlich verboten.
Ein weiterer Leiter der Apotheke sagte nun laut dpa, die angeordnete Zahlung einer vierstelligen Summe für Flutopfer sei in Ordnung: „Wir hätten sowie für sie gespendet.“ Die Angelegenheit sei in den sozialen Medien damals derart hochgespielt worden, dass noch heute manche Kund*innen die Apotheke nach den Globuli fragten.
Quelle: dpa