ver.di ruft Handel zu Streiks an Gründonnerstag auf
An Gründonnerstag noch schnell Einkäufe für Ostern tätigen? Das könnte dank der Gewerkschaft ver.di in Rheinland-Pfalz und dem Saarland zum Problem werden.
An Gründonnerstag noch schnell Einkäufe für Ostern tätigen? Das könnte dank der Gewerkschaft ver.di in Rheinland-Pfalz und dem Saarland zum Problem werden.
Wie die Gewerkschaft bekanntgab, sollen ausgerechnet am Gründonnerstag zahlreiche Geschäfte im Einzel- und Großhandel geschlossen bleiben. Durch den kurzfristigen Streik unmittelbar vor den Feiertagen wolle man den Druck auf die Geschäfte erhöhen. Höhepunkt soll eine landesübergreifende Streikversammlung am 28. April mit Demo und Kundgebung in Mainz sein.
Einzelhandel:
Groß- und Außenhandel:
„Die Arbeitgeber verweigern seit fast einem Jahr die dringende existenzsichernde Einkommenserhöhungen ihrer Beschäftigten. Die Kolleginnen und Kollegen sind stinksauer und fragen nicht zu Unrecht, wie weit die Arbeitgeber das eigentlich noch treiben wollen“, wird Monika Di Silvestre, Landesfachbereichsleiterin und Verhandlungsführerin für den Handel im ver.di-Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland zitiert. Die Arbeitgeber würden nicht verstehen, „dass ihren Arbeitgebern die Not ihrer Beschäftigten offensichtlich völlig egal ist.“ Es fehle ihnen „jegliches Verantwortungsgefühl und der ernsthafte Wille für eine Tariflösung (…).“
Für den Einzelhandel liegt die ver.di-Forderung bei einer Erhöhung der Einkommen um 2,50 Euro pro Stunde, für den Großhandel bei 425 Euro pro Monat. Auszubildende sollen laut der Forderung monatlich 250 Euro mehr erhalten.
Die Laufzeit der neuen Verträge soll bei zwölf Monaten liegen. Auch eine Ausweitung des Geltungsbereichs der neuen Tarifverträge (Gemeinsame Initiative zur Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge) ist Bestandteil der Forderungen.
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