Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rheinland-Pfalz: Neustadt / Weinstraße

Betrunkener scheitert an Navi und baut irren Unfall in der Pfalz

„Wenn einer eine Reise tut…“: In Rheinland-Pfalz staunten die Polizisten am Adventssonntag nicht schlecht über einen Autofahrer, der krachend an der Bedienung seines Navis gescheitert war und infolgedessen eine kuriose Irrfahrt inklusive Unfall hinter sich hatte.

Auto landet auf Acker

Wie die Polizei mitteilt, wollte ein auf Besuch in Deutschland weilender US-Amerikaner am frühen Morgen des zweiten Adventsonntages (08.12.2019) eigentlich lediglich mit einem Mietfahrzeug vom Bereich Landstuhl zum Flughafen nach Stuttgart zu fahren. Doch dort sollte er vorerst nicht ankommen…

Die Anzeige seines Navigationsgerätes - die eine reine Fahrtzeit von 22 (!) Stunden anzeigte - verwunderte den US-Amerikaner wohl nicht, so dass er seine Fahrt in Landstuhl begann. Nur kurze Zeit später endete sie jedoch in einem Feld beim Neustadter Ortsteil Geinsheim. Dort hatten Anwohner gegen 08.30 Uhr einen mitten im Feld stehenden Wagen mit einem darin schlafenden Mann festgestellt. Durch die alarmierte Polizeistreife konnte der Mann geweckt werden. Der Pkw war auf beiden Seiten stark unfallbeschädigt.

Drogen und Alkohol im Spiel

Es stellte sich laut dem Polizeibericht heraus, dass das Navigationsgerät den Weg "als Fußgänger" angezeigt, was wohl dazu führte, dass der Fahrer auch entsprechende Wege für Passanten befuhr. Im Bereich Ramstein war er infolgedessen vermutlich durch eine enge Fußgängerunterführung gefahren, wo der Schaden entstanden sein dürfte.

„Die offensichtliche Fehleinschätzung beim Befahren solcher Unterführungen könnte vielleicht auch damit zu tun haben, dass der Mann unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand“, schreibt die Polizei. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,04 Promille; ein Drogentest reagierte positiv auf das Abbauprodukt von Marihuana. Eine Blutprobe wurde entnommen, der Führerschein sichergestellt. Der entstandene Sachschaden an dem Pkw dürfte ca. 20.000 Euro betragen.

Quelle: Polizei