Sechs Erntehelfer an Hasenpest erkrankt
Weil sie bei der Weinlese frisch gepressten Traubenmost getrunken haben, sind in Mainz-Bingen sechs Menschen an der äußerst seltenen Hasenpest erkrankt.
Weil sie bei der Weinlese frisch gepressten Traubenmost getrunken haben, sind in Mainz-Bingen sechs Menschen an der äußerst seltenen Hasenpest erkrankt.
Die sechs Erntehelfer hatten sich Anfang Oktober infiziert. Sie hatten den Traubensaft unmittelbar nach der Lese im Kreis Mainz-Bingen getrunken und zeigten daraufhin grippeähnliche Symptome Für Nagetiere ist Hasenpest (Tularämie) eine tödliche Krankheit, beim Menschen lässt sie sich mit Antibiotika behandeln.
Die Ermittlungen dauern zwar noch an, das Landesuntersuchungsamt rechnet allerdings nicht mit weiteren Infektionen. Der Saft wurde direkt sichergestellt.
Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte wurden in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr drei Hasenpest-Fälle registriert, im Jahr davor gar keiner.