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Unwetterwarnung aktiv

Heftiges Regenband erreicht RLP

Was bislang im Fokus auf Sturmtief „Sebastian“ unterging: Ein kräftiges Regengebiet erreicht Rheinland-Pfalz ab den Nachmittagsstunden. RPR1.Wetterexperte Kai Zorn warnt vor sintflutartigen Regenfällen – auch der Deutsche Wetterdienst zog jetzt mit einer Unwetterwarnung nach.

Lage spitzt sich zu

Während der kräftige Wind nun ein bisschen nachlässt, folgt am Nachmittag der nächste Wetter-Hammer: Ein heftiges Regenband rollt direkt auf Rheinland-Pfalz zu und wird uns in den nächsten Stunden auf Trab halten.

„Vor allem südlich des Taunus bleibt es dicht bewölkt und die Regenfälle werden sich ab dem Nachmittag von Luxemburg her im westlichen Hunsrück, im Saarland und bis zum Pfälzer Wald intensivieren,“ erklärt RPR1. Wetterexperte Kai Zorn. „Bis zum Abend schüttet es hier wie aus Eimern! Hier kommen 40 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden zusammen.“ Das entspreche fast einer ganzen Monatsmenge an Regen, die dann vom Himmel kommt.

Bäche und kleinere Flüsse können dann über die Ufer treten, lokal kann es zu Überschwemmungen kommen.

Amtliche Unwetterwarnung ist aktiv

Derweil hat auch der Deutsche Wetterdienst eine amtliche Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen herausgegeben (gilt ab heute 18 Uhr und bis morgen 09 Uhr).

Diese Regionen sind betroffen: >> Hier geht es zur Übersicht <<

Generell gilt: Auch in der Nacht reißt der Regen südlich von Hunsrück und Taunus nicht ab. Es könnten Erdrutsche auftreten.

Sturm ist noch nicht durch

Sturmtief „Sebastian“ hat sich heute Morgen deutlich bemerkbar gemacht. „Im Flachland von der Südpfalz bis nach Köln wurden 80 km/h gemessen. Auf dem Weinbiet in der Pfalz wurden fast 100 km/h erreicht“, erklärt RPR1.Wetterexperte Kai Zorn.

Der Wind weht heute weiterhin stark bis stürmisch aus westlicher Richtung, er lässt am Nachmittag aber immerhin ein bisschen nach. Trotz allem ist Vorsicht geboten, denn die Bäume tragen noch ein dichtes Laubkleid. In einigen Regionen ist daher mit umgestürzten Bäumen und Ästen zu rechnen. Fahrten durch Waldgebiete sollten heute – wenn möglich – eher gemieden werden!

Quelle: RPR1.Wetterexperte Kai Zorn, Deutscher Wetterdienst