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Weitere Gewitterfronten über Rheinland-Pfalz

Kaltfrontgewitter mit heftigen Sturmböen erwartet

Tief „Yvonne“ zieht heute mit seinen Gewitterfronten über Rheinland-Pfalz hinweg. Dabei muss mit schweren Sturmböen mit der Gefahr von umstürzenden Bäumen, Hagel und sintflutartigem Regen gerechnet werden.

Gewitterfront mit heftigem Sturm

Die aktuelle Unwetterserie bricht nicht ab, im Gegenteil, sie erreicht heute Nachmittag laut Wetterexperte Kai Zorn einen weiteren Höhepunkt.Bei dem heute zu erwartenden Unwetter handelt es sich nicht um Gewitter wie in der vergangenen Zeit, die lokal sehr viel Regen gebracht haben, sondern es kommen sogenannte Kaltfrontgewitter auf uns zu, die deutlich kühlere Luft mit sich bringen.

Erste Schauer und Gewitter ziehen von Belgien und Luxemburg her auf. Tagsüber kommt es zunächst nördlich der Mosel und Lahn zu Gewitterfronten. Am Nachmittag muss überall mit teilweise unwetterartigen Schauern und Gewittern samt schweren Sturmböen, Hagel und sintflutartigem Regen gerechnet werden.

Zur aktuellen Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes

Deutscher Wetterdienst warnt vor Gefahren

Die heutigen Gewitter bringen heftige Sturmböen mit sich. Es besteht die Gefahr von umstürzenden Bäumen, herunterfallenden Dachziegeln und umherwirbelnden Gegenständen. Der DWD rät dazu, alle Fenster und Türen zu schließen. Im Freien sollten alle Gegenstände gesichert werden.

Da die Gewitter auch dieses Mal höchstwahrscheinlich wieder sehr langsam ziehen, kann es lokal zu extremen Regenmassen kommen, die zu Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen führen können.  

Gewitter bringen Abkühlung

Die besondere Wetterlage, die die letzten Wochen beherrscht hat, wird nun laut Kai Zorn ihr Ende finden. Aufgrund der aufziehenden Kaltfrontgewitter ist es mit den heißen Temperaturen erstmal vorbei, doch das Unwetterrisiko bleibt zunächst bestehen.

Auch am Dienstag ist mit Schauern und einzelnen Gewittern zu rechnen. Zudem wird es deutlich kühler.

Wechselhafte Wetterlage steht bevor

Das Wetter bestimmende Hoch über Nordeuropa, das diese Sumpf-Wetterlage beschert hat, verliert an Kraft und das Azorenhoch beginnt allmählich mit dem Muskelspiel. Höchstwahrscheinlich wird das Azorenhoch langfristig die Regie übernehmen. Das bedeutet, es kommt eine wechselhaftere und nicht mehr durchgehend warme bis heiße Witterungsperiode auf uns zu. Mit dieser Wechselhaftigkeit kommt auch wieder mehr Wind ins Geschehen. Das schließt zwar bei entsprechenden Luftmassen - warm oder heiß und feucht - oder bei Durchzug von Kaltfronten keine Unwetter aus, doch solch eine Serie an Starkregenereignissen an Ort und Stelle wird es dann eher nicht mehr geben. 

Das Kurzwetter

Montag:

Wechselhaft mit teilweise heftigen Gewittern. 20 bis 32 Grad.

Dienstag:

Bewölkt, immer wieder Schauer, im Süden auch Gewitter. 16 bis 24 Grad.  

Mittwoch:

Sonne und Wolken. 16 bis 22 Grad.

Donnerstag:

Recht sonnig, später Wolken. 19 bis 26 Grad.

Freitag:

Recht sonnig, vereinzelte Schauer. 20 bis 28 Grad.  

Samstag:

Recht sonnig, später Schauer und Gewitter. 23 bis 30 Grad.

Sonntag:

Windig mit Sonne und einzelnen Schauern. 18 bis 25 Grad.

Quelle: Kai Zorn, Deutscher Wetterdienst