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Rheinland-Pfalz: Mainz

Schwerer Unfall bei Wörrstadt

In der letzten Nacht hat sich zwischen den Anschlussstellen Wörrstadt und Saulheim ein schwerer Unfall ereignet. Ein defekter Sattelzug musste auf der A63 Richtung Mainz gesichert werden. Ein 27-Jähriger übersah das und kollidierte mit dem Absicherungsfahrzeug.

LKW rammt Absicherungsfahrzeug

Der 27-Jährige war auf der linken Fahrspur unterwegs und kam vermutlich aufgrund von Unachtsamkeit mit seinem Sattelzug zu weit nach rechts. Dadurch rammte er mit voller Wucht das Absicherungsfahrzeug. Durch die Wucht der Kollision wurde das Fahrzeug und der Anhänger ineinander geschoben und verkeilten sich mit dem Sattelzug des 27-Jährigen.

Vollsperrung Richtung Mainz

An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Schaden, Betriebsstoffe traten auf die Fahrbahn aus. Durch die defekten LKWs wurden beide Fahrspuren blockiert. Daher musste die A63 zwischen Wörrstadt und Saulheim voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde über die parallel verlaufende L401 an der Unfallstelle umgeleitet. Glücklicherweise befanden sich im Absperrfahrzeug zum Unfallzeitpunkt keine Personen, daher wurden bei dem Unfall niemand verletzt. Der Gesamtschaden dürfte rund 100.000 EUR betragen.

Die Autobahn in Richtung Mainz war zur Bergung der Fahrzeuge von 00.10 Uhr bis etwa 03.50 Uhr voll gesperrt.

Uneinsichtige Fahrer bilden keine Rettungsgasse

Die zur Unfallstelle eilenden Polizeibeamten mussten erneut feststellen, dass die Fahrzeuge im Rückstau keine Rettungsgasse bildeten. Daher war das Erreichen der Unfallstelle nahezu unmöglich. Das zur Bergung beauftragte Spezialunternehmen musste wegen der nicht vorhandenen Rettungsgasse ebenfalls mit einem nicht unerheblichen Zeitverlust, über Umwege zur Anschlussstelle Saulheim fahren, um dort mit zusätzlicher Polizeibegleitung, entgegengesetzt zur Fahrbahn, zur Unfallstelle zu gelangen.

Nicht auszudenken, wenn es zu einem Personenschaden gekommen wäre. Der Notarzt hätte die Unfallstelle definitiv nicht rechtzeitig erreichen können. In diesem Fall führte das eigensinnige Verhalten einiger Autofahrer glücklicherweise nur dazu, dass alle im Stau stehenden Menschen noch länger dort verharren mussten.

So funktioniert die Rettungsgasse >> Hier klicken 

Quelle: Polizeipräsidium Mainz