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Hessen: Bürstadt/Riedrode

Kontaminiertes Wasser in Graben gepumpt: Mehrere Tiere sterben

Ein Mitglied des Boden- und Beregnungsverbands Hofheim soll offenbar mit Abfällen den Boden im südhessischen Riedrode verunreinigt haben. Durch die Verschmutzung wurden bereits mehrere Tiere getötet. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Kontaminiertes Wasser in Graben gelassen

Die Maschinen eines Mitglieds des Boden- und Beregnungsverbandes wurden in mehreren großen Hallen in Riedrode untergebracht. Laut dem Mannheimer Morgen wurde der Fuhrpark dort auch regelmäßig gewaschen. Dadurch gelangen diverse Schmierstoffe, Fette sowie Öle in eine extra angelegte Sickergrube. Eine Spezialfirma transportiert den Abfall regelmäßig ab.

Wie die Zeitung weiter berichtet, beobachteten Zeugen jedoch am Montag, wie ein Landwirt das schädliche Gemisch in einen Graben gepumpt haben soll. Kurze Zeit später fielen den Anwohnern mehrere tote Schnecken, Würmer und Molche auf. Freiwillige Helfer versuchten noch einige Tiere von der klebrigen Ölschicht zu befreien – jedoch ohne Erfolg. Zudem sind andere Wildtiere, die den Graben überqueren wollten, betroffen.

Genaue Ausmaß der Verschmutzung noch unklar

Die Ermittler nahmen bereits erste Proben und sammelten einige der toten Tiere zur Beweisaufnahme ein. Aktuell pumpen Experten das Gemisch ab. Zudem muss der Graben ausgebaggert werden, da die schädliche Substanz bereits in die Erde gesickert sein könnte. Das genaue Ausmaß der Verschmutzung muss nun noch untersucht werden.

Gegen den Verursacher wird laut dem Mannheimer Morgen nun ermittelt.

Quelle: Mannheimer Morgen