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Rheinland-Pfalz: Pirmasens

Mann baut Unfall mit umgebauten „E-Scooter“

Die Polizei ist am Wochenende in Pirmasens auf einen kuriosen E-Scooter „Marke Eigenbau“ aufmerksam geworden.

Sturz mit kuriosem E-Scooter-Gefährt

Wie die Polizei mitteilt, ereignete sich am Samstagnachmittag in der Bahnhofstraße in Pirmasens ein Verkehrsunfall, bei dem sich ein 79-jähriger Mann aus Contwig verletzte. Demnach kam er dort rechts von der Fahrbahn ab und stieß gegen die dortige Bordsteinkante. Es folgte ein Sturz und er erlitt eine Kopfplatzwunde, die im Städtischen Krankenhaus Pirmasens behandelt werden musste. Vor Ort staunten die Polizisten nicht schlecht, als sie feststellten, dass der Mann sich einen E-Scooter selbst gebaut hatte – und wie! Der 79-Jährige hatte zwei Frontgabeln eines Fahrrades mittels eines Aluminiumrohres und mehrerer viereckiger Aluprofilstücke zu einem Fahrradrahmen zusammengebaut. An dem Aluminiumrohr brachte der Mann einen handelsüblichen Fahrradsitz, sowie darunter einen Akku an. Hinter dem Fahrradsitz, oberhalb der dortigen verbbauten Frontgabel, brachte er eine Steuerungseinheit an. Der Elektromotor wurde in das Hinterrad integriert. An dem viereckigen Aluprofilstück wurde ein handelsüblicher Fahrradlenker angebracht. An diesem wurde eine digitale Kombianzeige befestigt, welche unter anderem die Geschwindigkeit anzeigt. Neben dieser Anzeige brachte der Mann ein Potentiometer an, das dazu dient die Leistung zu erhöhen. Das Gerät Marke Eigenbau erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 20 km/h.

Da der E-Scooter nicht versichert, sowie nicht verkehrssicher war kommt auf den Mann nun eine Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu.

Quelle: Polizei Pirmasens