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Rheinland-Pfalz: Trier-Ehrang

Tolle Hilfsaktion: Über 60 Tiere aus Flutgebiet gerettet

Die Hochwasserkatastrophe im Norden und Westen von Rheinland-Pfalz hat Bewohner*innen gezwungen, fluchtartig das Haus zu verlassen. Viele mussten dabei ihre geliebten Haustiere zurücklassen. In Ehrang rettete der Tierschutzverein mit Rettungskräften über 60 Tiere vor dem Hochwasser. Chapeau!

Nervenaufreibende Rettungsaktion

Die Tiere zu retten, war alles andere als einfach, wie Inge Wanken, 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins, im RPR1.Interview berichtet: „Schwierigkeit ist, wenn man nichts sieht. Man fährt mit dem Radlager über Zäune – das hört sich nicht schön an. Es schwimmen Autos und Mülltonen an einem vorbei und die Tiere sind natürlich auch traumatisiert, wenn man da reinkommt", sagt sie. Die Emotionen der Bewohner*innen, die da stehen und warten, ob ihr Tier noch lebt, würden natürlich auch niht einfach an den Helfer*innen abprallen.

Unbezahlbarer Moment, wenn Tier wieder nach Hause kommt

Trotz allen Widrigkeiten: Die Aktion war ein voller Erfolg! Mehr als 60 Haustiere konnte der Verein mit Hilfe der Rettungskräfte retten und gesund ihren Besitzer*innen übergeben. Ein Augenblick, den Inge Wanken wohl nicht mehr vergisst: „Was mir auf jeden Fall in Erinnerung geblieben ist, sind die glücklichen Gesichter der Menschen, die alles verloren haben und ihr Familienmitglied dann wieder in die Arme schließen durften. Das ist etwas, das nimmt man auch noch ein paar Tage mit.“

Der Tierschutzverein unterstützt Tierhalter*innen aber auch über die Rettung hinaus: Mit der Aktion Schmackofatz unterstützt er betroffene Personen, damit alle Tiere nach der Katastrophe mit Essen versorgt werden können.