Ein 18-Jähriger ist am Wochenende beim Schwimmen in einem Baggerloch einfach untergegangen. Obwohl die Taucher ihn schnell gefunden hatten, konnten die Ärzte nichts mehr für ihn tun. Notfallseelsorger kümmerten sich um die Augenzeugen.
Bei einem Badeunfall in einem Baggersee in Neuss ist am Samstagabend ein 18-Jähriger ums Leben gekommen. Der Jugendliche aus Neuss war mit anderen jungen Leuten zum Schwimmen in das Gewässer gegangen. Plötzlich ging er unter, wie die Polizei des Rhein-Kreises Neuss am Sonntag berichtete. „Die anderen haben noch versucht, ihn zu finden“, sagte ein Polizeisprecher - doch ohne Erfolg.
Zwei Taucher der Feuerwehr Düsseldorf fanden den Vermissten wenig später auf dem Grund des bis zu acht Meter tiefen Sees. Er wurde noch in ein Krankenhaus gebracht, wo er aber nicht mehr gerettet werden konnte. „Derzeit muss von einem tragischen Unfall ausgegangen werden“, sagte der Sprecher. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Notfallseelsorger kümmerten sich um die Augenzeugen. Die Feuerwehr gab an, dass der junge Mann zu einer Gruppe von sechs Personen gehörte, die in unmittelbarer Ufernähe ein Bad genommen hatten. Nach Informationen der Polizei war der 18-Jährige mit einem Gleichaltrigen und einen 16 Jahre alten Jungen schwimmen, als das Unglück passierte.
Der Notruf war gegen 20.45 Uhr eingegangen. Sofort startete die Leitstelle einen Großeinsatz. Am Ende waren drei Löschzüge, eine Wasserrettungseinheit, Tauchergruppen von DRK, DLRG und der Feuerwehr Düsseldorf sowie ein Polizeihubschrauber beteiligt.
Quelle: dpa