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Nordrhein-Westfalen: Köln

Zwei Tote bei Wohnhausbrand in Kölner Innenstadt

Hohe Flammen schlugen aus dem Haus, das Treppenhaus stürzte komplett ein: Ein katastrophaler Wohnhausbrand in Köln hat am Mittwochabend zwei Todesopfer gefordert. Dabei gerieten die Retter selbst in Gefahr.

Tote im Treppenhaus gefunden

Schreckliche Szenen gestern Abend in der Kölner Altstadt: Ein Mehrfamilienhaus ist am Abend ausgebrannt. Zwei Menschen starben, vier Bewohner kamen mit Rauchvergiftungen davon. Ein Feuerwehrmann wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. „Zwischenzeitliche Meldungen, dass weitere Personen vermisst werden, können nicht bestätigt werden“, teilte die mit 185 Einsatzkräften angerückte Feuerwehr mit. Der Brand sei inzwischen zwar unter Kontrolle, doch die Einsatzkräfte hätten jedoch noch nicht alle Räume des Gebäudes betreten können, teilte die Feuerwehr in der Nacht mit.

Die Toten konnten wegen der schwierigen Bergungsumstände zunächst nicht identifiziert werden, sie wurden im Treppenhaus auf Höhe des ersten Stockwerks gefunden. Auch die Brandursache ist nach Angaben der Polizei noch unklar. Notfallseelsorger kümmerten sich um die Betroffenen.

Erhöhte Einsturzgefahr des Altbaus

Die Flammen in dem viereinhalbgeschossigen Haus in der eng bebauten Südstadt hatte sich vom ersten Obergeschoss bis ins Dach ausgebreitet. Das Treppenhaus stürzte komplett ein, das Dach teilweise. Die Stadtverwaltung teilte mit: „Weil es sich um einen Altbau handelt, müssen die Feuerwehrleute äußerst vorsichtig agieren - Decken und Fußböden sind zum Teil aus Holz, so dass erhöhte Einsturzgefahr besteht.“

Ein Baustatiker wurde hinzugezogen, konnte die Gefahr eines kompletten Hauseinsturzes aber verneinen. Zudem war das Technische Hilfswerk vor Ort. Die THW-Helfer sollen das Gebäude so stabilisieren, dass sämtliche Bereiche von den Rettungskräften betreten werden können.

Wegen der starken Rauchentwicklung rief die Feuerwehr zunächst dazu auf, in der Innenstadt Fenster und Türen geschlossen zu halten. Nach Luftmessungen gab sie dann am späten Abend Entwarnung.

Quelle: dpa