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Rheinland-Pfalz: Ludwigshafen

Tigermücken in Neubaugebiet

Wie die "Rheinpfalz" aktuell unter Berufung auf Angaben der Stadt berichtet, ist in Ludwigshafen 2019 erstmals ein Vorkommen von Tigermücken festgestellt worden.

Ausbreitung in Deutschland

Die Mücken wurden von Mitarbeitern der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) nach Hinweisen aus der Bevölkerung  in Oggersheim-Melm entdeckt.

Bereits seit einigen Jahren breitet sich die asiatische Tigermücke auch in Deutschland aus. Sie komme insbesondere entlang des Oberrheingrabens vor, so die "Rheinpfalz". Im letzten Jahr waren die Tropeninsekten unter anderem aber auch in der Metropolregion Rhein-Neckar nachgewiesen worden.

Zur Bekämpfung der Tiere wird durch die Kabs der biologische Wirkstoff BTI (ein Bakterieneiweiß) eingesetzt. Dieser tötet selektiv Mückenarten ab, stellt dabei aber keine Gefahr für Menschen, Tiere und Pflanzen dar.

Anwohner zur Mithilfe aufgefordert

Anwohner des betroffenen Gebietes in Ludwigshafen sind zur Mithilfe aufgefordert, um die ungebetenen Besucher nun schnellstmöglich wieder loszuwerden. Mögliche Brutstätten sollten bestenfalls gar nicht erst gegeben sein. Das heißt, Behältnisse in den sich leicht Wasser sammeln kann (z.B. Gießkannen), sollten so gelagert werden, dass sich dort keine Flüssigkeit staut. Wasserfässer, kleine Brunnen oder ähnliches sollten mit BTI behandelt werden.

In den nächsten Tagen werden die Anwohner weitere  Informationen auf Faltblättern, sowie eine Packung BTI-Tabletten per Wurfsendung erhalten. "Eine Tablette reicht für ein Volumen von 50 Litern und hält für etwa drei Wochen. Das Wasser kann unbedenklich weiterverwendet werden", erläutert  die "Rheinpfalz" weiter.

Um eine mögliche Verschleppung von Tigermücken-Eiern zu verhindern, ist es wichtig ungereinigte Behältnisse nicht aus dem betroffenen Gebiet an andere Orte zu bringen.

Wichtiger Appell an Bewohner

Das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises und Stadt bitten die Bewohner, unbedingt an der Aktion teilzunehmen. Ansprechpartner für Rückfragen ist Norbert Becker, wissenschaftlicher Kabs-Direktor. Zu erreichen ist er unter Telefon 0170/8506788.

Quelle: Rheinpfalz