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Baden-Württemberg: Mannheim

Zwei Pferde sterben nach Mannheimer Renntagen

Innerhalb weniger Wochen sind zwei Pferde auf der Rennbahn in Mannheim-Seckenheim tödlich verunglückt. Nun hat PETA Strafanzeige gestellt.

Tiere überleben Renntage nicht 

In diesem Jahr ereigneten sich bereits zwei Unfälle auf der Seckenheimer Rennbahn. Zwei Pferde starben. Der Badische Rennverein Mannheim-Seckenheim nahm daraufhin Stellung auf der Facebook-Seite. Er schrieb dort: „Der Schulterbruch von „Hyper Hyper“ ereignete sich ohne erkennbaren Grund und zu Beginn des Rennens, kann also weder eine Folge von Ermüdung noch von Überanstrengung oder gar „Hetzen mit der Peitsche“ gewesen sein.

Der zweite Unfall wurde durch einen gebrochenen Steigbügel eines Reiters ausgelöst, durch den sein Pferd reiterlos wurde. Das reiterlose Pferde galoppierte mit der Herde, was durchaus normal ist, drängte dann aber das innenliegende Pferd „Radmaan“ ab, so dass dieser mit der Rennbahnbegrenzung kollidierte und sich dabei eine so schwerwiegende Verletzung zuzog, dass diese tiermedizinisch nicht versorgt werden konnte. Wir alle bedauern den Verlust dieses hoffnungsvollen jungen Pferdes. Es ist aber im hohen Maße ungewöhnlich, dass ein reiterloses Pferd versucht, ein anderes Pferd abzudrängen.“                                                   

PETA erstattet Strafanzeige

Die Tierschutzorganisation PETA wurde nun auf die beiden Vorfälle aufmerksam und erstattete Starfanzeige gegen den Veranstalter und die Pferdehalter. Jana Hoger, Fachreferentin bei PETA sagte laut dem Mannheimer Morgen, dass die Pferde in Mannheim für Geldpreise und aus Prestigegründen immer wieder in den Tod geritten würden. Aus Angst vor Peitschenschlägen würden die Tiere regelrecht um ihr Leben rennen, führte die Tierschützerin fort.