Tief „Sebastian“ steht in den Startlöchern und bringt im Laufe des Tages endgültig den Winter nach Rheinland-Pfalz. Welche Regionen sich im wahrsten Sinne des Wortes an diesem Wochenende warm anziehen müssen, zeigen wir euch im RPR1.Wetter mit Kai Zorn.
Nachdem die vergangenen Tage mehr an Frühling als an Winter erinnerten, schlägt das Wetter pünktlich zum Wochenende richtig um. RPR1.-Experte Kai Zorn erklärt: „Tief „Sebastian“ zieht heute als Randtief über Deutschland mit Regen, Schnee und Wind hinweg. Es mischt die bis dato noch sehr milden Luftmassen mit deutlichen kälteren Luftmassen und macht den Witterungsablauf abwechslungsreich, spannend aber auch unsicher.“
Je nach Zugbahn des Tiefs wird es am Samstagnachmittag ergiebig regnen und schneien. Die Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend kurzzeitig auf gut 200 Meter Höhe. „Das heißt in einigen Gegenden von der Südpfalz bis nach Köln wird es am Samstag mit Einbruch der Dunkelheit höchstwahrscheinlich Schnee geben. Von heute 15 Uhr bis Sonntagmittag sind die Chancen hierfür am größten“, erklärt der Wetterexperte.
In der kommenden Woche bleibt es dann nass-kalt. Im Bergland oberhalb von 300 bis 500 Meter Höhe wird es zumindest phasenweise weiß werden und in den Nächten erwarten uns Frost und Glättegefahr. Aber auch an Rhein, Mosel, Saar und Neckar dürften wir die ersten Schneefälle bekommen, die hier allerdings noch nicht liegen bleiben werden!
Ob uns in diesem Jahr ein kalter Winter mit Schnee und Dauerfrost trifft, ist derzeit noch unklar. „Es gibt gerne die Diskussion, wie lange oder wie weit Wetter vorhersagbar ist. Das kommt meist auf die Wetterlage an. Es gibt Wetterlagen da geht das präzise nur für wenige Stunden und dann gibt es stabile Wetterlagen, bei denen man weit über eine Woche voraus schauen kann,“ so der Experte.
Dennoch befinden wir uns laut Zorn in einer ungewöhnlichen Wetterlage. Die Chance auf einen kalten und schneereichen Dezember stehen so gut wie seit 2010 nicht mehr.
>> Zur Winterprognose von Kai Zorn geht es hier.
: Regnerisch und windig, gegen Abend bis ins höhere Flachland Schnee. Vormittag 5 bis 10 Grad, gegen Abend null bis 5 Grad.
: Sonne und Wolken, einzelne Regen-, Schnee- und Graupelschauer. 2 bis 7 Grad.
: Nach frostiger Nacht erst recht sonnig, dann Wolken, gegen Abend von Nordwesten her Regen. 2 bis 7 Grad.
: Zeitweise Regen. 3 bis 8 Grad.
Ab Mittwoch unsichere Entwicklung: Voraussichtlich nass-kalt und zunehmend Schnee bis ins Flachland. Minus ein bis plus 5 Grad.
Quelle: RPR1.Wetterexperte Kai Zorn