Vier Wochen nach der tödlichen Gleis-Attacke am Frankfurter Hauptbahnhof wird der Tatverdächtige nun vorläufig in
einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Wie die Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Donnerstag mitgeteilt hat, sei der Haftbefehl in einen entsprechenden Unterbringungsbefehl umgewandelt worden. Dieser Schritt sei erforderlich, da der 40-Jährige eine "Gefahr für die Allgemeinheit" darstelle, hieß es.
Dem gebürtigen Eritreer, der seit 2006 in der Schweiz lebte, wird vorgeworfen, am 29. Juli einen Achtjährigen und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen zu haben. Der Junge starb im Gleisbett, die Mutter konnte sich in letzter Sekunde retten. Eine ältere Dame, die er auch attackiert hatte, konnte sich in Sicherheit bringen, ohne auf die Gleise zu stürzen. Der Mann steht unter dringenden Verdacht des Mordes und zweifachen Mordversuchs.