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Saarland: Burbach

Syrer ersticht DRK-Mitarbeiter

In einem Therapie-Zentrum für Flüchtlinge in Saarbrücken-Burbach ist ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes erstochen worden. Täter soll ein 27-jähriger Syrer sein, der kurz nach der Flucht in Tatortnähe festgenommen wurde.

Der Flüchtling war mit dem Berater in Streit geraten und hatte ihn dann mit einem Messer niedergestochen, wie die Polizei mitteilte. Der 30 Jahre alte Psychologe starb noch an seinem Arbeitsplatz an seinen schweren Verletzungen. Der Auslöser des Streits, ist noch unklar. Der Syrer wohnt in Saarbrücken und war laut Polizei am Vormittag zur Beratung in das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge und Migranten des DRK im Stadtteil Burbach gekommen, in dem traumatisierte Menschen Hilfe bekommen.

Der Mitarbeiter gehörte seit 2014 zum Team und arbeitete für das psychologisch-orientierte Projekt «Hope», das traumatisierte Menschen bei einem Neubeginn unterstützt. Auf der DRK-Internetseite stand am Nachmittag: «Rotes Kreuz trauert um Mitarbeiter!»

Das DRK betreibt das psychosoziale Zentrum an zwei Standorten: in der zentralen Flüchtlingsaufnahmestelle Lebach sowie in Saarbrücken-Burbach. In Burbach, wo auch die Bluttat geschah, sollen speziell Flüchtlinge und Migranten mit posttraumatischen Störungen oder Problemen mit der ihnen fremden Kultur Hilfe finden.