Wer im Mittelrheintal wohnt, müsse sich zukünftig (darunter auch die geplante Bundes-Gartenschau 2029) auf mögliche Extremereignisse wie Hitze, Dürre, Stürme, Starkregen und Sturzfluten, Niedrig- und Hochwasser einstellen, teilten die drei Hochschulen mit. Vor allem kleine bis mittelhohe Hochwässer könnten sich künftig häufen - und auch längere Phasen mit Niedrigwasser im Sommer.
"Starkregenereignisse und Sturzfluten haben in den letzten Jahren zu Hangrutschen und Murenabgängen geführt", heißt es weiter. "Gerade die steilen Hänge des Oberen Mittelrheintals sind für Erdrutsche besonders anfällig. In Kestert kam es im Jahr 2011 zu einem Erdrutsch, der sogar eine Zugentgleisung zur Folge hatte." Ein Felssturz in derselben Region nahe dem weltberühmten Loreley-Felsen im März 2021 blockierte dort sieben Wochen lang die laut Deutscher Bahn meistbefahrene Güterzugstrecke zwischen Genua und Rotterdam.
Quelle: dpa