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Rheinland-Pfalz

Landesregierung kritisiert Waffenscheine für Ex-Agent Mauss

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat die Ausstellung mehrerer Waffenscheine und Waffenbesitzkarten an den früheren Geheimagenten Werner Mauss kritisiert. In den Akten gebe es "keine tragfähige Begründung" dafür.

Zuständig für die Waffen-Genehmigungen waren die Kreisverwaltungen Cochem-Zell und Rhein-Hunsrück. Für Cochem-Zell habe Landrat Manfred Schnur (CDU) den Waffenschein persönlich ausgestellt, betonte Innenstaatssekretär Randolf Stich. Das sei zwar rechtlich zulässig, aber nicht üblich. Normalerweise würden Erlaubnisse durch Fachbereiche ausgestellt.

Abgeordnete der SPD-Fraktion im Landtag sahen in den Waffenscheinen für Mauss einen Zusammenhang mit der jüngsten CDU-Spendenaffäre im Land. Der Ex-Agent gilt als Schlüsselfigur bei der Überweisung von laut Bundestag illegalen Spenden an die CDU Cochem-Zell und die CDU Rheinland-Pfalz.

Quelle: dpa