Vor der Attacke hatte es eine Rudelbildung auf dem Fußballfeld gegeben. Ein Rüssinger Spieler hatte wegen eines Fouls die Rote Karte bekommen. Die Mannschaft spielte bereits wegen einer gelb-roten Karte in Unterzahl, führte aber in dem Halbfinale mit 1:0.
Waldalgesheims Trainer Ay forderte, der Verband müsse seinem Team den Sieg und damit den Finaleinzug zusprechen. „Wir sind der sportlichen Möglichkeit beraubt worden, ins Finale einzuziehen“, sagte Ay laut dpa. Er verwies darauf, dass seine Mannschaft noch etwa 60 Minuten Zeit gehabt habe, um das Spiel gegen acht Gegner zu drehen.
Es ist nicht der erste Fall dieser Sorte: Verbale und körperliche Übergriffe gegen Unparteiische hatten zuletzt den Amateurfußball immer wieder bewegt. In Berlin waren die Schiedsrichter unlängst in einen Streik gezogen. Der Fall eines bewusstlos geschlagenen Referees in Südhessen hatte zudem bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.
Quelle: dpa