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Nordrhein-Westfalen: Siegburg

13-Jähriger schießt mit Softair-Waffe auf Bushaltestelle

Einem 51-jährigen Siegburger wurde am Sonntagabend (02.01.), ein ordentlicher Schreck eingejagt. Während er auf seinen Bus wartete, hörte er plötzlich schussartige Geräusche und konnte den Aufprall eines unbekannten Projektils beobachten. Nun müssen sich ein 13-jähriger Junge und sein Vater verantworten.

Schüsse aus dem gegenüberliegenden Fenster

Wie die Polizei berichtet, sah der Mann wie ein Verkehrszeichen von einem Projektil getroffen wurde, begab sich schnell in Sicherheit und wählte den Notruf. Kurz danach sollen aus einem Fenster weitere Projektile an der Stelle eingeschlagen sein, an der er noch wenige Augenblicke vorher wartete. Mehrere Streifenwagen fuhren daraufhin zum Einsatzort und konnten gemeinsam mit dem Zeugen die betreffende Wohnung und den Schützen identifizieren: Ein 13-jähriger Schüler schoss mit einer Softair-Waffe durch die Gegend.

Ermittlungen gegen den Jungen und seinen Vater

Die Waffe, mit der die Projektile abgefeuert wurden, war mit einem „F im Fünfeck“ gekennzeichnet, das bedeutet, dass sie ab 18 Jahren frei erworben werden kann. Das Abfeuern ist jedoch außerhalb von privatem Besitz oder Schießanlagen verboten. Gegen den Jugendlichen wird nun wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt. Auch den Vater des Jungen, der zum Tatzeitpunkt in der Wohnung war, erwartet eine Anzeige, da er dem Kind den Zugriff auf die Softair-Waffe erlaubt hatte.

Quelle: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis