Kinder verursachen Brand mit mehreren Verletzten

Drei Kinder hatten in einem ehemaligen Gewächshaus Verstecken gespielt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Ein 13-jähriger Teenager zündelte dabei mit einem Feuerzeug und setzte eine Flüssigkeit in Brand. Als sich das Feuer rasch ausbreitete, flüchteten die Kinder. Eine Anwohnerin wurde auf den Brandgeruch aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehr als 100 000 Euro.

Durch das Feuer erlitten sieben Anwohner eine Rauchvergiftung. Vier von ihnen, darunter ein Kleinkind, mussten deshalb laut Feuerwehr in eine Klinik gebracht werden. Zwei Feuerwehrleute verletzten sich leicht. Einer klagte über Kreislaufprobleme, der andere verdrehte sich ein Knie. Beide wurden vor Ort behandelt und konnten danach ihren Einsatz fortsetzen.

Das Feuer war am Montagabend im Stadtteil Ippesheim ausgebrochen. In dem Gewächshaus lagerten unter anderem rund 70 Heuballen und technisches Material. Als die Einsatzkräfte eintrafen, brannte es bereits lichterloh. Die Flammen schlugen seitlich aus den Scheiben und drohten auf benachbarte Hallen und Wohnhäuser überzugreifen. Die Löscharbeiten dauerten rund acht Stunden.

Da die Kinder aufgrund ihres Alters noch stafunmündig seien, handele es sich nicht um eine straf- sondern eine privatrechtliche Angelegenheit, sagte ein Polizeisprecher in Bad Kreuznach. Das bedeute, die Beteiligten müssten sich untereinander einigen.

Quelle: dpa