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Rheinland-Pfalz: Frankenthal/Auf dem Hirschen

Selbstgebastelte Tiertransporter auf Autobahn gestoppt

Gestern hat die Autobahnpolizei auf der A61 bei Frankenthal einen Fahrer gestoppt, der einen privaten Tiertransport durchführte. Bei 33 Grad Außentemperatur konnte der Tod einiger Tiere in dem selbstgebastelten Anhänger nicht verhindert werden.

Tiere in Mini-Gitterboxen zusammengepfercht

Der Mann wurde gegen 11:35 Uhr mit seinem total überladenen Sprinter mit Anhänger auf dem Parkplatz "Auf dem Hirschen" bei Frankenthal kontrolliert. Wie sich herausstellte transportierte er seinen gesamten Hausstand einschließlich seiner Haustiere von Frankreich nach Rumänien. Auf dem selbst gebauten und nicht zugelassenen Pkw-Anhänger hatte er für die Menge der transportierten Tiere zu kleine Gitterboxen verladen, in denen sich 23 Legehennen, ca. 40 Zwerghühner und ca. 80 Tauben befanden.

Neun Tauben verenden in Hitze

Die Außentemperatur betrug zu diesem Zeitpunkt 33 Grad Celsius. Die Weiterfahrt wurde unterbunden und das Gespann sichergestellt. Trotz sofortiger "Erster Hilfe" für das Federvieh verstarben neun Tauben. Die anderen Tiere konnten schnell und unbürokratisch in Tierheimen untergebracht werden. Ein Huhn legte im Tierheim sogar ein Ei, als es vom neuen Eigentümer in Empfang genommen wurde.

Gegen den 36-jährigen Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet. Für die Unterbringungs- und Versorgungskosten der Tiere wurde er ebenfalls mit 500,- EUR zur Kasse gebeten. Die Weiterfahrt, allerdings ohne Anhänger, konnte ihm in den späten Nachmittagsstunden gestattet werden, nachdem der seinen Sprinter um einige Kilos erleichtert hatte.

Quelle: Polizei