Der 77 Jahre alte Mann, dessen Frau bei der Amokfahrt am 1. Dezember 2020 getötet wurde, habe fast ein Jahr um sein Leben gekämpft und war laut Angaben lange in Kliniken und kehrte erst kürzlich aus einer Reha nach Hause zurück. Sein größter Wunsch sei es gewesen, seine Frau zu beerdigen. "Wenige Tage nach dem Begräbnis seiner Gattin, das er noch miterleben konnte, erlitt er einen Rückfall und kam erneut ins Krankenhaus. Von den Folgen erholte er sich nicht mehr", hieß es weiter.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) sagte laut Mitteilung: "Ich spreche den Angehörigen im Namen der Stadt Trier unser aufrichtiges Beileid aus. Wir trauern mit der Familie nach diesem weiteren schweren Schicksalsschlag und wünschen den Angehörigen viel Kraft." Leibe kündigte an, die Stadtratssitzung an diesem Montag (25. Oktober) mit einer Schweigeminute für den Verstorbenen zu beginnen.
Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich am Montag an die betroffenen Angehörigen gewandt. "Auch von mir noch mal mein herzliches Beileid an die Familie, die diesen Verlust zu verkraften hat", sagte sie vor einer Pressekonferenz in Trier.