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RPR1.Wetter mit Dominik Jung

„Total verrückte Wetterlage“: Weihnachten nun doch Schnee möglich!

Regen, Schneeschauer, Wintergewitter: Glaubt man den aktuellen Wettermodellen, könnte es am zweiten Weihnachtstag in Rheinland-Pfalz winterlich werden.

Bekommen wir doch weiße Weihnachten?

„Was für eine verrückte Wetterlage“, sagt RPR1.Wetterexperte Dominik Jung. „Die Tage vor Weihnachten werden immer wärmer, am Wochenende kann es sogar bis zu 15 Grad im Südwesten geben. Auch Anfang der Woche bleibt es fast frühlinghaft warm.“ Doch an Heiligabend kommt ein deutlicher Temperaturrückgang! „Die Höchstwerte rutschen dann auf 3 bis 10 Grad. Es wird nass-kalt. Immer wieder fällt Regen, die Schneefallgrenze sinkt in vielen Teilen von Deutschland auf 600 bis 800 m. Auch am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag bleibt es recht ähnlich. Es wird nass-kalt sein. Die Höchstwerte liegen in tiefen Lagen bei 2 bis 7 Grad, ab 400 bis 500 m kann man mit leichtem Frost rechnen. Insgesamt wird es Schauer geben. Diese fallen wie im April aus: Regenschauer, Graupelschauer, Schneeschauer, selbst ein kurzer Blitz, sprich ein Wintergewitter kann möglich sein“, so der Diplom-Meteorologe vom Wetterdienst Q.met (www.qmet.de) gegenüber dem Wetterportal www.wetter.net.

Schneefallgrenze noch nicht abzusehen

In den Niederungen von Rheinland-Pfalz dürfen sich die Menschen allerdings nicht allzu große Hoffnungen machen, sagt Jung. „Im Flachland wird sich leider keine nachhaltige Schneedecke aufbauen können, dazu ist es zu mild. Außerdem ist der Erdboden extrem warm. Wir haben von heute bis Mittwoch sehr hohe Werte.“

Kurzum: Bis Heiligabend kommt die Milddüse vom Atlantik mit extrem hohen Werten. Ab Heiligabend zieht dann eine kalte Nordwestströmung auf. An den Weihnachtstagen ist dann mit Aprilwetter mit Schneeregen, Schnee, Graupel und kurzen Wintergewittern zu rechnen. Dominik Jung: „Der Clou: Heute kann man noch nix sicher über die Schneefallgrenze sagen. Die schwankt in der Tat um 200 bis 800 m. Da kann man sich heute gar nicht festlegen…Nächste Woche wissen wir mehr!“

Quelle: Dominik Jung / wetter.net